Wenn die„Dampfwalze“ droht

Handball-Landesliga TSVO-Männer gastieren am Samstagabend beim überragenden Seriensieger Anzing

Ottobeuren Eine große sportlicheHerausforderung wartet am Samstagabend auf die aktuell viertplatzierten Landesliga-Handballer des TSV Ottobeuren (TSVO). Ab 18 Uhr gastieren die Gelb-Schwarzen nämlich beim überragenden Spitzenreiter SV Anzing, der bislang sämtliche 15 Saisonspiele gewonnen hat. Gespielt wird in der Halle des Anzinger Sportzentrums.

Anzing: „Defensivgiganten“ aus OberbayernDas klare Prunkstück des Seriensiegers SV Anzing (Platz eins/30:0 Punkte) ist die Abwehr. Im Schnitt haben die Anzinger, die im Frühjahr praktisch im Gleichschritt mit den Ottobeurern aus der Bayernliga abgestiegen waren, lediglich 21 Gegentore gefangen – ein außergewöhnlich starker Wert. Bei den selbst erzielten Treffern schneiden wiederum die Unterallgäuer besser ab (434 zu 422). Am vergangenen Wochenende gewann Anzing, das Team aus dem oberbayerischen Landkreis Ebersberg, bei der HSG Dietmannsried-Altusried in einem torarmen Spiel mit 25:16.

Launiger Randaspekt: Der frühere Fußball-Weltmeistertorwart Sepp Maier (inzwischen 74) lebte früher in Anzing; sein Spitzname, den er ob seiner Geschmeidigkeit im Torhüterspiel verpasst bekam, lautet „Die Katze von Anzing“.

Ottobeuren: Erfolgreiche Rückrunden-StarterDie mit zwei Siegen in Immenstadt(31:21) und gegen Haunstetten II (26:25) gut in die Rückrunde gestarteten Ottobeurer (Rang vier/20:10 Zähler) stehen in Anzingvor der schwierigsten Aufgabe der gesamten Spielzeit: Denn sie müssen gegen den souveränen Tabellenführer bestehen, der bis jetzt im Stile einer wuchtigen Dampfwalze das übrige Feld „plattgemacht“ hat. Und dies zudem auswärts. Diese Ausgangssituation sollte jedoch Ansporn sein für den Allgäuer Topklub. „Andererseits wissen wir auch, dass wir in Anzing die Chancenverwertung gegenüber dem Haunstetten-Spiel unbedingt verbessern müssen“, betont Ottobeurens Mannschaftsverantwortlicher Thomas Lang. Trainer Daniel Berkessel stößt ins selbe Horn und fordert: „Wir müssen in der Offensive wieder effizienter werden.“ Zur aktuellen Personalsituation beim TSVO: Der kroatische Torjäger Karlo Tomic genießt weiterhin seinen Thailand-Urlaub. Sein Landsmann Filip Matijevic ist noch verletzt. Immerhin jedoch hat Außenspieler Micky Szücs, bei dem zuletzt eine weitere schwere Knieverletzung befürchtet worden war, mittlerweile mit dem Aufbautraining begonnen.

1:0 für Anzing – nach Saison-Vergleichen Das Hinrunden-Spiel ging an den Liga-Primus: Mit 25:21 siegten die Oberbayern am 3. Oktober, dem Tag der Deutschen Einheit, im Unterallgäu. (dp)

TSVO Dino Zubac und Thoran Mayer (Torhüter) – Tomislav Sikic, Patrick Kofler, Fabian Nägele, György Szovszki, Daniel Dündar, Zsolt Novak, Michael Höbel, Christian Schaupp, Stefan Haas und Lukas Hutzenlaub.

„Mit freundlicher Genehmigung der Memminger Zeitung“ (dp)

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*


Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.