Ottobeuren bleibt auf Kurs

Handball-Landesliga  Trotz eines holprigen Auftritts gewinnen TSVO-Männer in Herrsching – Am Samstag kommt Dietmannsried zum Derby

Ottobeuren/Herrsching  Glanzvoll war es gewiss nicht, was die Landesliga-Handballer des TSV Ottobeuren (TSVO) in Herrsching zustande gebracht  haben. Am Ende stand dennoch ein 30:29 (15:14)-Sieg beim TSV Herrsching. Mit nunmehr 28:14-Punkten belegen die Allgäuer unverändert den vierten Tabellenplatz.

Die Ottobeurer hatten Mühe, gegen die noch in den Abstiegskampf verwickelten, und deshalb hoch motivierten Herrschinger, Struktur ins eigene Spiel zu bekommen. Im gebundenen Spiel fehlte ihnen der verletzte „Regisseur“ György Szovszki. Der Ungar trat lediglich zu den Siebenmetern an – dies tat er drei Mal erfolgreich. Seine Teamkameraden erlaubten sich in der ersten Halbzeit zu viele Leichtsinnsfehler und vergaben eine Vielzahl von Wurfchancen. So lagen sie nach 21 Minuten mit 9:12 zurück. Fünf gute Minuten direkt vor dem Seitenwechsel genügten den Gelb-Schwarzen dann, um die Partie zu drehen. Zur Pause führten sie mit 15:14. Im zweiten Durchgang funktionierte die Ottobeurer Defensive besser. Nach 41 Minuten lagen die Gäste  dann mit 23:19 vorn. Doch nun schlich sich erneut ein Schlendrian  ein. Die Quittung folgte prompt, sechs Minuten später markierte Gian-Luca Postoy den Ausgleich zum 23:23. Fortan investieren die Ottobeurer wieder mehr Herzblut ins Spiel. Dreieinhalb Minuten vor Schluss sahen die Allgäuer bei einer eigenen 30:27-Führung schon wie der (fast) sichere Sieger aus. Der Mannschaftsverantwortliche des TSVO, Thomas Lang, erinnert sich: „Von da an haben wir aber leider wieder total überhastet abgeschlossen und somit die endgültige Entscheidung verpasst.“ Die Folge: Sebastian Kircher und Aladin Huskic verkürzten 54 Sekunden vor dem Ende auf 29:30. Diesen hauchdünnen Vorsprung brachten die Ottobeurer schließlich über die Ziellinie – auch dank zweier Glanzparaden von Keeper Dino Zubac. Lang ärgerte sich über den holprigen Auftritt: „Wir haben es uns heute unnötig schwer gemacht.“ Unter dem Strich sei der Erfolg aber „trotzdem verdient gewesen.“ (dp)

(i) Ausblick  Am kommenden Samstag, 30. März, bestreiten die Ottobeurer ab 20 Uhr das Heimspiel-Derby gegen Dietmannsried. (dp)

TSV Herrsching – TSV Ottobeuren 29:30 (14:15)

TSVO  Thoran Mayer, Dino Zubac (Torhüter) – Patrick Kofler (8 Tore), Fabian Nägele (1), Pius Schreyögg, Jakob Mayer, György Szovszki (3 Tore/davon 3 Siebenmeter), Daniel Dündar (2), Karlo Tomic (8), Zsolt Novak (5), Michael Höbel, Christian Schaupp (3), Lukas Hutzenlaub.

Schiedsrichter  Stefan Schaub/Philipp Seidel (SG Biessenhofen-Marktoberdorf/SG Kempten-Kottern).

Zuschauer  100. 

„Mit freundlicher Genehmigung der Memminger Zeitung.“ (dp)          

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