Derbysieg vor großer Kulisse


Handball-Landesliga Spielstarke Ottobeurer schlagen Dietmannsried mit 29:21 – In der Tabelle bleiben sie Vierter

Ottobeuren  Die Landesliga-Männer des TSV Ottobeuren (TSVO) haben ihren Status als ranghöchste Allgäuer Handball-Mannschaft eindeutig bestätigt: Vor der Topkulisse von 500 Zuschauern feierten sie im Allgäu-Derby gegen die HSG Dietmannsried-Altusried einen souverän heraus gespielten 9:21 (14:11)-Heimsieg. Die Ottobeurer bleiben damit auch vier Spieltage vor dem Saisonende Tabellenvierter (30:14 Punkte).

Zum Spiel: Die Ottobeurer, für die es lediglich noch um die bestmögliche Schlussplatzierung geht, ließen von Beginn an keinerlei Zweifel daran, dass sie gegen den vehement um den Ligaverbleib kämpfenden Nachbarn maximalen Einsatz auf die „Platte“ bringen würden. Nach zehn Minuten führten die Gastgeber mit 6:3. Zu diesem Zeitpunkt musste sich Keeper Thoran Mayer wegen einer Blessur an der linken Schulter gegen Dino Zubac auswechseln lassen. Nach 17 Minuten traf der Kroate Karlo Tomic dann zum 10:6 für die flüssig kombinierenden Ottobeurer. Anschließend aber begehrten die Dietmannsrieder merklich auf: Durch Treffer von Maximilian Schneider, Michael Feigele und Fabian Sandholzer verkürzten sie auf 12:11. „In diesem Abschnitt waren wir einfach zu hektisch, da haben wir ein bisschen nervös agiert“, räumte TSVO-Kapitän Patrick Kofler nach dem Match ein. Bis zur Pause legten die Hausherren dann aber noch zwei schnelle Tore nach, so dass sie zur Spielmitte mit 14:11 führten. Das Derby blieb auch in der zweiten Hälfte leidenschaftlich umkämpft – ohne in irgendeiner Weise negativ auszuufern. Der Zwischenstand von 20:17 nach 43 Minuten legte die Vermutung nahe, dass es bis zur Schlusshupe ein Kopf-an-Kopf-Rennen geben könnte. Doch es kam alles ganz anders, denn jetzt fegten die Ottobeurer geradezu orkanartig über ihren Rivalen hinweg. Mit sieben Toren in Serie schraubten sie das Ergebnis bis zu 52. Minute auf 27:17 in die Höhe. Damit waren die Fronten im Derby geklärt. Ottobeurens Coach Daniel Berkessel konnte sich nun sogar den Luxus erlauben, seinen unerfahrensten Kräften wie Jakob Mayer und Lukas Hutzenlaub noch ein paar Minuten Spielzeit zu verschaffen. Der Rest des Spiels war reine Formsache. Am Ende gewannen die Hausherren mit acht Toren Vorsprung. Deren Torjäger Patrick Kofler sprach nach der Partie von einer „guten Gesamtleistung“. In weiten Teilen der zweiten Hälfte  habe man „den eigenen Plan gut durchgezogen und auch sehr diszipliniert gespielt.“ Apropos Diszplin: Gästetrainer Thomas Kinkel kritisierte, dass seine Akteure „zu undiszipliniert aufgetreten“ seien. „Außerdem“, so Kinkel weiter, „haben wir deutlich zu viele Tormöglichkeiten vergeben und den Anfang beider Spielhälften verschlafen.“ (dp) 

(i) Termin  Am nun folgenden 23. Spieltag gastieren die TSVO-Herren bei der SpVgg Altenerding. Die Partie beim Neunten beginnt am Samstag, 6. April, um 18.30 Uhr. (dp)

TSV Ottobeuren – HSG Dietmannsried-Altusried 29:21 (14:11)

TSVO  Thoran Mayer, Dino Zubac (Torhüter) – Tomislav Sikic, Patrick Kofler (7 Tore/davon 4 Siebenmeter), Fabian Nägele (3), Jakob Mayer (1), György Szovszki (4), Daniel Dündar (1), Karlo Tomic (5), Zsolt Novak (5), Michael Höbel (1), Christian Schaupp (2), Lukas Hutzenlaub.

Schiedsrichter  Maximilian Krämer/Michael Mund (TSV Allach).

Zuschauer  500.   

„Mit freundlicher Genehmigung der Memminger Zeitung.“ (dp)      

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