Heimsieg nährt Resthoffnung

Handball-Landesliga TSVO-Frauen bezwingen Kissing – Situation bleibt dennoch prekär

Ottobeuren Die Landesliga-Handballerinnen des TSV Ottobeuren (TSVO) haben den Kissinger SC (KSC) in heimischer Halle mit 26:24 (16:11) besiegt. Als Tabellen-Schlusslicht mit 11:37-Punkten liegen sie zwei Runden vor dem Saisonende zwei Zähler hinter dem TSV Haunstetten III, der allerdings noch ein Spiel mehr zu absolvieren hat. Die Wahrscheinlichkeit, dass die TSVO-Frauen die Liga halten, dürfte gefühlt bei maximal 30 Prozent liegen.

Zum Spiel gegen Kissing: Nach einem anfänglichen Rückstand (3:6) fanden die Ottobeurerinnen zunehmend besser in die Spur. Nachdem Kissings Rebecca Gottwald in der 14. Minute die Rote Karte gesehen hatte, traf Ottobeurens Melanie Würsig (21) in der 17. Minute zum 8:8-Ausgleich. Immer wieder schlugen die Gastgeberinnen über schnell vorgetragene Angriffe zu. Dasselbe gelang jedoch auch den in Sachen Ligaerhalt fast schon gesicherten Gästen von der Paar. In der Schlussphase der ersten Hälfte setzten die Ottobeurerinnen ihren Kontrahenten dann mächtig unter Druck. Dieser Zwischenspurt, der für sich betrachtet praktisch mit 7:1 an die Gastgeberinnen ging, brachte bis zur Pause einen Fünf-Tore-Vorsprung für das hochgradig abstiegsgefährdete Schlusslicht (16:11). Zum zweiten Spielabschnitt: Bis zur 50. Minute – beim Stand von 22:28 – konnten die Unterallgäuerinnen den KSC erfolgreich auf Distanz halten. Dann verkürzten die Kissingerinnen durch Anne Huber, Irmgard Kefer und Katrin Winter fünf Minuten vor dem Ende auf 23:22. Vor rund 80 Zuschauern in der Dreifachsporthalle war die Partie damit wieder richtig spannend. Carolin Knittl, Charlotte Heim und Ardiana Merditaj sorgten mit ihren späten Toren dann aber dafür, dass die Gelb-Schwarzen letztendlich einen verdienten 26:24-Heimsieg bejubeln durften. Torhüterin Jessica Hecker lieferte eine gute Vorstellung. „Unsere Abwehrleistung war heute ganz ordentlich“, analysierte Vierfach-Torschützin Melanie Würsig. Die linke Rückraum-Spielerin fügte an: „Im Angriff haben die Abläufe harmonischer funktioniert als zuvor, wir haben neues Selbstvertrauen gewonnen.“ Angesprochen auf die verzwickte Gesamtsituation und die verbleibenden zwei Restspiele nach Ostern, sagte Würsig: „Es wird schwierig, aber wir geben sicher nicht auf.“ Mit Dietmannsried sei sie bereits zwei Mal abgestiegen, „ein drittes Mal würde ich mir gerne ersparen.“

(i) Ausblick Am Samstag, 27. April, gastieren die Ottobeurer Handballerinnen ab 20 Uhr beim Zehnten, dem HCD Gröbenzell II. (dp)

TSVO Jessica Hecker, Alessandra Brunner (Torhüterinnen) – Melanie Würsig (4 Tore), Carolin Knittl (2), Franziska Dittmann (1), Celine Würdinger (6 Tore/davon 2 Siebenmeter), Ronja Thierer (3), Ronja Osberghaus (1), Anna Keck (1), Marie Bockius (1), Charlotte Heim (1), Ardiana Merditaj (5), Lara Koren (1). (dp)

„Mit freundlicher Genehmigung der Memminger Zeitung.“ (dp)

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