Kantersieg mildert Abstiegsschmerz

Handball-Landesliga  43:33-Heimerfolg für Ottobeurer Frauen beim Saisonfinale – Vier Abgänge stehen fest

Ottobeuren  Die Handballerinnen des TSV Ottobeuren (TSVO) haben sich mit einem 43:33 (18:16)-Heimsieg gegen den MTV Pfaffenhofen aus der Landesliga verabschiedet. Der Abstieg der Unterallgäuerinnen stand bereits vor dem Spiel fest. Am Saisonende belegt das Team den vorletzten Tabellenplatz (13:39 Punkte).

Zur Partie gegen Pfaffenhofen: Die Ottobeurerinnen brachten einen guten Start auf`s Parkett, nach zehn Minuten führten sie gegen den noch verhement um den Klassenerhalt ringenden MTV Pfaffenhofen mit 7:4. Im weiteren Verlauf gestaltete sich die Begegnung ausgeglichener (Zwischenstände 10:10/15:15). Zur Pause führten dann die Gastgeberinnen knapp mit 18:16. Mit Beginn der zweiten Halbzeit stellte Ottobeuren auf eine 3:2:1-Deckung um. Bis zur 45. Minute hatte die Heimmannschaft das Spiel weiter gut im Griff. Doch dann brachte MTV-Akteurin Katrin Ostermeier mit ihrem Anschlusstor zum 27:26 die Spannung zurück ins Spiel. Zwei Minuten zuvor hatte Gästespielerin Simone Lachermeier die Rote Karte gesehen. Die Allgäuerinnen  reagierten auf den Anschlusstreffer mit Gegendruck: Durch Tore von Melanie Würsig (zwei), Ardiana Merditaj und Ronja Osberghaus erhöhten sie bis zur 49. Minute auf 32:27. Damit waren sie wieder in der Spur. Mit beherzt vorgetragenen Angriffen schafften sie es in der Schlussphase sogar, die Abstiegssaison mit einem Kantersieg ausklingen zu lassen. 43:33 hieß es am Ende. Der mit Abstand höchste Saisonsieg sorgte zumindest noch für einen versöhnlichen Abschluss einer insgesamt missratenen Spielzeit. (dp)

(Infokasten:)

Personalien nach dem Abstieg

  • Trainer Tibor Somogyi beendet seine Tätigkeit bei den TSVO-Frauen. Der Ungar wird neuer Trainer des Männer-Landesligisten Dietmannsried. Somogyi wird sich aber auch als Coach für die Jugendspielgemeinschaft (JSG) Ottobeuren-Memmingen engagieren.
  • Auch Co-Trainerin Nicole Schneider verlässt das Frauenteam. Sie wechselt ebenfalls zur JSG.
  • Nicht mehr im TSVO-Dress zu sehen sein werden künftig auch die beiden Top-Spielerinnen Celine Würdinger und Ardiana Merditaj. Sie wenden sich neuen Aufgaben zu. (dp)

TSVO  TorhüterinnenJessica Hecker, Alessandra Brunner – Feldspielerinnen Melanie Würsig (11 Tore), Verena Fischer (1), Carolin Knittl (2), Ronja Osberghaus (6), Franziska Dittmann (2), Celine Würdinger (12 Tore/davon 4 Siebenmeter), Anna Keck, Ardiana Merditaj (9/2), Lara Koren, Marie Bockius, Lea Sonnberger.  

„Mit freundlicher Genehmigung der Memminger Zeitung.“ (dp)                        

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