Ottobeuren Eine Heimniederlage tut immer weh. Besonders aber, wenn man die beiden Punkte an den tabellarischen und geografischen Nachbarn abtreten muss. Im einzigen noch verbliebenen Allgäu-Derby der Handball-Landesliga Süd mussten sich die Ottobeurer Handballer der HSG Dietmannsried-Altusried mit 29: 32 (12: 15) geschlagen geben. TSVO-Coach Gunther Kotschmar sprach von einem „schlechten Spiel, aber guten Kampf“´. Durch die Niederlage tauschte der TSV Ottobeuren (TSVO) mit der HSG den Rang und ist nun Neunter.
Das Duell zwischen den beiden Allgäuer Vereinen startete mit gewohntem Derby-Charakter. Der TSVO und die HSG waren die ersten Spielminuten gleichauf und begegneten sich auf Augenhöhe. Wobei die Gastgeber bis zur 16. Spielminute immer dezent vorne lagen (4: 3, 5: 4, 7: 6). Dann drehten die Gäste den Spieß um und gingen vor allem durch ein schnelles Angriffsspiel erstmalig in Führung. Von da an brachen die Gastgeber ein und ließen im Angriff hundertprozentige Chancen liegen. Zur Halbzeitpause lagen sie mit drei Toren hinten.
Torhüter raus
Nach dem Seitenwechsel nahm die Fehlerserie in der Ottobeurer Offensive ihren Lauf. Bis auf den starken Patrick Kofler (14 Tore) fand der TSVO im Angriff keine wirksamen Waffen. Um noch irgendwie an die HSG ranzukommen, wagte Gunther Kotschmar das Spiel mit sieben Feldspielern und nahm den Torhüter raus. Zum Ende hin wurde es dadurch sogar nochmals richtig spannend.
Fünf Treffer in Folge brachten die Schwarz-Gelben zwei Minuten vor Abpfiff auf 27: 29 heran. Das kam aber zu spät, um die Partie noch zu drehen. Am Ende feierten die Dietmannsrieder-Altusrieder ihren ersten Sieg gegen Ottobeuren in der Landesliga.
Durch den kurzfristigen krankheitsbedingten Ausfall von Abwehrchef Markus Müller hatte TSVO-Coach Kotschmar Schwierigkeiten bei der Mannschaftsaufstellung. „Vielleicht haben wir die falsche Marschroute gewählt und konnten aufgrund von Müllers Ausfall nicht das umsetzen, was wir trainiert hatten“, sagte er.
Ausblick
Am kommenden Wochenende haben die Ottobeurer Handballer spielfrei. Die nächste Partie steht erst wieder am 7. Dezember, beim TSV Sauerlach, an.
Es spielten
Thoran Mayer, Dino Zubac (Tor); Patrick Kofler (14/4), Fabian Nägele (2), David Willert (4), Asim Kapic (4), Daniel Dündar (1), Jakob Mayer, Michael Höbel (3), Marcel Heil (1), Filip Matjevic (1), Lukas Hutzenlaub.
Hinterlasse jetzt einen Kommentar