Herren 2: Nichts zu holen im Allgäu Derby

Am vergangen Samstagnachmittag mussten die Herren 2 des TSVO schmerzlich Ihre zweite Auswärtsniederlage hinnehmen. Mit 26:19 trat man die Heimreise an. Konzentrationsschwächen in der ersten Halbzeit und ein bisschen Pech in der zweiten Halbzeit führten zu der Pleite.

Von vornherein stand das Spiel nicht unter dem besten Stern. Die Ausfälle von Szücs, Dündar, Mayer und Popp konnten anzahlmäßig kompensiert werden, jedoch nicht spielerisch. Trainer Burtscher versuchte, vor dem Spiel die richtigen Worte zu finden: „ Jungs zusammenreißen, füreinander kämpfen, Tempo machen, hinten zupacken und konzentriert sein!“ Das Aufwärmen funktionierte gut, man war heiß auf das bevorstehende Spektakel. Nach zehn Minuten hieß es 7:2 für die Gastgeber. Im Angriff verlor man die Bälle viel zu oft. Konnte jedoch jemand den Weg aufs gegnerische Tor finden, fehlte die Konzentration im Abschluss, man warf vorbei oder Torhüter Lorentz parierte. Die eigene Abwehr war oft nicht konsequent genug, die Absprache fehlte. Gleich vier unglückliche Abpraller der Defensive fanden den Weg aufs Tor. Für alle war klar ersichtlich, dass die Gelb-Schwarzen unsicher wurden. Dies nutzte die HSG gnadenlos aus und erspielte sich eine 16:10 Führung zur Halbzeit heraus.

In der Kabine war der Unmut deutlich zu spüren. „Wir dürfen jetzt die Köpfe nicht hängen lassen. Wir machen jetzt weiter Tempo und dann schaukeln wir das schon. Es ist noch Nichts verloren. Die erste Halbzeit abhaken, die Konzentrationsfehler abstellen, konsequent sein und füreinander kämpfen, dann wird das schon!“ so die Ansprache des Coachs.

Gesagt, getan. Man legte glänzende zehn Minuten hin. Link konnte in Kombination mit Miethkes gehaltenen Bällen, ein ums andere Mal einen Gegenstoß laufen. Der Positionsangriff wurde schnell gestaltet. Knoflicek konnte immer wieder netzen. Auch Youngster Rogg zeigte seine Künste als Spielmacher. Die Abwehr stand sehr solide. Den Gastgebern war es fast nicht möglich, diese zu durchbrechen. Jeder kämpfe für einander. Auch der Ottobeurer Schlussmann war wach und konnte immer wieder wichtige Bälle parieren. Plötzlich wollte es aber im Angriff nicht mehr laufen. Erschwerend kamen jetzt noch einige fragwürdige Entscheidungen der Schiedsrichter hinzu. Und so musste man vermehrt in Unterzahl spielen. Das brachte das Team erneut aus dem Konzept. Die HSG bestrafte dies sofort mit einigen Gegenstößen. So war man wieder mit sechs Toren hinten. Trotzdem versuchte man, aus dieser Situation noch das Beste rauszuholen. Doch das Glück war an diesem Tag nicht auf der Seite der Gelb-Schwarzen. Somit musste man sich am Ende mit 26:19 geschlagen geben.

Diese Leistung war im gesamten nicht zufriedenstellend. Jedoch konnte deutlich gesehen werden, dass auch ohne die üblichen Spielmacher Erfolge erzielt werden können. Wenn das Team die Konzentrationsfehler abstellt und die Chancenverwertung im Angriff ausbaut, ist definitiv mehr drin.

Die Jungs bedanken sich recht herzlich bei allen mitgereisten Zuschauern und Fans für deren Unterstützung. Ein besonderer Dank gilt den Aushilfen der Herren 3, Schaffer, Wittlinger und Susan.

Nächstes Wochenende müssen die Jungs gleich gegen zwei Mannschaften zuhause ran. Am Samstagnachmittag ist um 15:45 Uhr der Absteiger TSV Sonthofen zu Gast. Am Sonntagnachmittag, 15:00 Uhr, dann das Rückspiel gegen die HSG Würm-Mitte 2. Beides mal wird in der Dreifachturnhalle in Ottobeuren gekämpft. Hier möchte man, hoffentlich mit voller Besetzung, die weiße Heimweste wahren. Die Landesligareserve hofft auch an diesem außergewöhnlichen Wochenende auf zahlreiche, lautstarke Unterstützung der Besucher. Burtschers Jungs möchten vier Punkte holen. Besonders spannend wird das Spiel am Sonntag, da auch die Würmtaler, nach dem verlorenen Hinspiel vor zwei Wochen, sicherlich nicht punktlos Heimreisen möchten.

Es spielten: Miethke Kai (Torhüter), Schaffer Nikolaj (2), Endres Florian, Wittlinger Andreas (2), Albrecht Marius, Miller Tobias, Knoflicek Simon (3), Radic‘ Ivan (4/2), Osterrieder Jan, Link Benjamin (2), Hutzenlaub Lukas (2), Corpus Jesse (1), Graf Timo (1), Rogg Alexander (2), Folkerts Pascal (A), Burtscher Thomas (B), Susan Attila (C)

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