Das oberste Gebot in der Halle ist jetzt Hygiene

Herren 1 gewinnen 29:25 gegen Gundelfingen

Handball Männer, Frauen und Nachwuchs des TSV Ottobeuren legen wieder los 

Ottobeuren Nach monatelangem Hin und Her, Saisonverschiebungen, Trainings ohne Körperkontakt und aufwändigen Planungen für Sportvereine hat vergangene Woche das bayerische Kabinett beschlossen, dass ab Samstag, den 19.09.2020 wieder Wettkampfbetrieb in Bayern stattfinden darf. Bis zu 200 Zuschauer (Indoor) und 400 Zuschauer (Outdoor) sind dabei erlaubt.

Damit ist der vom bayerischen Handballverband (BHV) geplante Saisonstart am 03./04. Oktober durchführbar. Obwohl dieser Termin schon seit Monaten in den Köpfen der bayerischen Handballvereine schwirrt, kam das offizielle Go für den TSV Ottobeuren doch überraschend. „Es ist schon eine Kursabkehr: Reiserückkehrer, Schulstart und gleichzeitig Lockerungen für den Sport, das hat sich vor ein paar Wochen in der Tat noch vorsichtiger angehört. Ich hätte eher mit einer weiteren Verschiebung gerechnet“, äußert sich beispielsweise Herren 1 Trainer Gunther Kotschmar.

Für die Verantwortlichen der Schwarz-Gelben gibt es nun in den nächsten drei Wochen bis zum Saisonstart einiges zu tun: „Wir arbeiten nun mit Hochdruck an einem Hygienekonzept sowohl für Spieler als auch für Zuschauer, das rechtzeitig von uns veröffentlicht wird“, so Vorstandsvorsitzender Udo Boßmann. Trotz aller aufwändigen Planungen freut sich der TSV Ottobeuren sehr, dass die Saison endlich losgeht und der Ball in der Dreifachturnhalle wieder rollt.

Die erste Herrenmannschaft der Ottobeurer wird unter Trainer Gunther Kotschmar in der Landesliga antreten und am 03. Oktober direkt mit einem Derbyknaller in Dietmannsried starten. Perfekt vorbereitet sieht Kotschmar sein Team allerdings noch nicht: „Die vergleichsweise wenigen Hallenzeiten und Pech mit Verletzungen von Schlüsselspielern haben uns getroffen. Die monatelange relativ unklare Lage und die Umstände haben obendrein zu großer Fluktuation in der Trainingsbeteiligung geführt.“ Das Team habe viel mit Übungen zuhause gearbeitet und versucht, über Apps einen Überblick zu verschaffen mit einer Face to Face Situation mit Trainer sei das aber nicht zu vergleichen. Gunther Kotschmar findet deutliche Worte: „Es sind für mich persönlich mit Abstand die größten Probleme, die ich je in einer Vorbereitung auf eine Handballsaison erlebt habe.“

Für die Ottobeurer Damenmannschaft soll die Bezirksoberligasaison eine Woche später, am 10. Oktober, in eigener Halle starten. Das weiterhin von Roman Polyfka trainierte Team trifft dabei auf den BSC Oberhausen. Natürlich konnten sich auch die TSVO-Damen bisher nicht wie gewohnt auf dieses erste Spiel in der neuen Saison vorbereiten. Polyfka ist dennoch guter Dinge: „Unsere Damenmannschaft hat gewissenhaft trainiert – die Anzahl der Trainingsspiele war wegen der Pandemierestriktionen  zu gering – das schwächt eine gute Vorbereitung. Nichtsdestotrotz bin ich zuversichtlich, dass wir zum ersten Punktspiel soweit sind.“

Für beide Mannschaften steht in den nächsten Wochen nun die Förderung des Zusammenspiels im Vordergrund. Gruppentaktische Abläufe in Abwehr und Angriff sollen zudem verfeinert werden.

Natürlich gilt der Startschuss Anfang Oktober auch für die weiteren TSVO-Mannschaften im Senioren- und Jugendbereich. Die zweite Herrenmannschaft greift am 10. Oktober in eigener Halle in der Bezirksoberliga gegen die SG Kaufbeuren/Neugablonz an. Die dritte Mannschaft reist am 3. Oktober zum Unterallgäu-Derby nach Mindelheim.

Die Jugendmannschaften konnten heuer wegen der Pandemie keine Qualifikationsturniere spielen und wurden stattdessen in Hinblick auf die Leistung der letzten beiden Spielzeiten in die neuen Ligen eingeteilt. Aushängeschild der Ottobeurer Jugendabteilung ist die weibliche C-Jugend, die mit ihren Trainern Alina Isselbächer und Philip Esslinger in der Bayernliga spielen wird. Die weibliche und männliche B- Jugend geht jeweils in der Landesliga an den Start. Beide A-Jugenden, die männliche C-Jugend und die zweite weibliche C-Jugend spielen in der ÜBOL

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