Niederlage im Schwabenduell

Handball-Landesliga Erste Herrenmannschaft des TSV Ottobeuren startet mit knapper Niederlage in die Saison.

Ottobeuren/Niederraunau Nach 60 Minuten Spielzeit mussten sich die TSVO-Männer am Samstagabend beim TSV Niederraunau mit 22:25 (11:11) geschlagen geben. Das Ergebnis spiegelt wider, was sich bereits in den zuvor stattgefundenen Testspielen gezeigt hat: Beide Teams agieren auf einem Niveau. Dabei hat die Heimmannschaft um Trainer Udo Mesch gegenüber der Kotschmar-Truppe einen großen Vorteil. Ein schnelles und schonungsloses Angriffsspiel, was den Ottobeurer Gästen während des gesamten Spiels immer wieder zum Verhängnis wurde. Der Unterallgäuer Trainer Gunther Kotschmar hatte sein Team vor der Partie noch vor unüberlegten und hastigen Torabschlüssen, die zu schnellen Kontern führen können, gewarnt. Die stabile Defensive der „Raunauer Jungs“ erschwerte allerdings gerade in der Anfangsphase ein flüssiges Durchspielen und zwang die Rückraumspieler daher häufig zu frühzeitigen Torschüssen. Hier machte sich auch das Fehlen von Spielmacher Goran Danicic bemerkbar, der sich im Abschlusstraining einen Muskelfaserriss zuzog und daher nicht mit von der Partie war. Zum Glück konnte Torhüter Dino Zubac einige der Patzer, die meist in Tempogegenstöße mündeten, retten und hielt sein Team mit insgesamt 20 Paraden im Spiel.

Nachdem die TSVO-Männer nach 17 Spielminuten mit 5:8 zurücklagen, nahm Kotschmar die erste Auszeit. Das rüttelte die Unterallgäuer etwas auf: David Willert und Asim Kapic trafen nun aus dem Rückraum und auch in die Breite, also nach außen zu Marcel Heil und an den Kreis zu Fabian Nägele, wurden mehr Bälle verteilt. Zur Halbzeitpause berappelte sich das Ottobeurer Team auf 11:11 und kurz nach der Pause erzielte es den ersten Führungstreffer. In den nächsten 20 Minuten folgte ein spannender Schlagabtausch – nicht nur hinsichtlich der Tore. Auch was die von den beiden Schiedsrichtern, Maria Braun und André Berger, verteilten Zweiminutenstrafen anging, wurde es nun hitzig. Insgesamt verteilte das junge Gespann 11 Zeitstrafen und eine rote Karte. Wobei es die Ottobeurer mit sieben Zeitstrafen und einer weiteren durch den Platzverweis von Fabian Nägele deutlich härter traf. Bis zwei Minuten vor Schluss waren die Schwarz-Gelben zwar noch mit einem Tor dran (23:22), am Ende konnten sie – unter anderem der häufigen Unterzahl geschuldet – ihren Gastgebern nichts mehr entgegensetzen und unterlagen mit 25:22. „Wir hatten es in der eigenen Hand und haben die wenigen Überzahlsituationen nicht so gut ausgespielt, wie wir es könnten. Letztendlich war es aber ein Spiel auf Augenhöhe“, so Trainer Kotschmar am Ende der Begegnung.

Genauso spannend dürfte es am kommenden Samstag (25.09.) weitergehen, wenn die Kotschmar-Truppe zum ersten Heimspiel die HSG Dietmannsried/Altusried erwartet. Im Gegensatz zum Ottobeurer Team konnten die Oberallgäuer in ihrer ersten Partie einen deutlichen 33:20-Sieg gegen den TV Immenstadt einfahren.

So haben sie gespielt:

Dino Zubac, Daniel Laszlo (Torhüter); Misel Hrgic (3), Fabian Nägele (3), Lukas Haug, David Willert (4), Daniel Dündar, Philip Eßlinger, Jakob Mayer, Adras Csuka (1), Lukas Hutzenlaub, Michael Höbel, Marcel Heil (6/1), Asim Kapic (5).

 

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