Serie gerissen

Damen gegen TV Waltenhofen am 22.11.21 (20:23)

Handball-Bezirksoberliga Ottobeurer Frauen verlieren Allgäu-Derby gegen Waltenhofen mit 20:23

Ottobeuren Völlig überraschend kommt diese Niederlage nicht. Schon in den Tagen vor dem Spiel hatte Trainer Roman Polyfka gewarnt, dass man es mit einem spielstarken Gegner zu tun bekomme. Geknickt sind die Spielerinnen des Handball-Bezirksoberligisten TSV Ottobeuren (TSVO) nach ihrer 20:23 (11:14)-Heimpleite gegen den TV Waltenhofen (TVW) natürlich dennoch. Im fünften Saisonspiel kassieren sie nun also die erste Pleite. Die Folge ist der Verlust der Tabellenführung. Ottobeuren ist nun Zweiter und hat 6:4-Punkte auf dem Konto.

Zum Spiel: Vor rund 130 Zuschauern in der Dreifach-Sporthalle gelingt den Ottobeurer Handballerinnen ein ansehnlicher Start. Dies ist keine Selbstverständlichkeit, denn an diesem Abend ist die Ausfallliste beträchtlich lang: Mit Verena Fischer, Vivien Drévenyi-Csuka, Melanie Dillinger sowie Theresa Unsin, Rebecca Rieß und Leonie Hoch fehlen Coach Roman Polyfka gleich sechs Spielerinnen. Nach einer Viertelstunde führen die TSVO-Frauen mit 6:4. Doch dann kippt die Begegnung: Julia Schillinger wirft Waltenhofen fünf Minuten später mit 8:7 in Front. Die in der Ottobeurer Defensive klaffenden Lücken nutzen die cleveren Gäste nun konsequent aus. Zur Halbzeit-Pause haben sie drei Tore Vorsprung (offizieller Stand 11:14). Zum zweiten Abschnitt: Die Gstgeberinnen leisten sich nun eine Reihe wenig zwingender Torabschlüsse . Technische Fehler verhindern zudem ein flüssiges Angriffsspiel. Auf der Gegenseite wirken die Waltenhofenerinnen reifer, entschlossener und zielstrebiger. Aus ihren Tempogegenstoß-Attacken erzielen sie etliche „einfache Tore“. Als TVW-Akteurin Bianca Kleinbub fünf Minuten vor dem Ende zum 17:22 trifft, scheint die Sache gegessen zu sein. Doch weit gefehlt: Lea Sonnberger sorgt mit ihrem Treffer zum 20:22 anderthalb Minuten vor Schluss noch einmal für „Endzeit-Spannung“. Elf Sekunden vor dem Ende setzt Kleinbub dann aber den Schlusspunkt zum 20:23-Endstand. TSVO-Rückraumspielerin Hannah Haggenmüller sagt nach dem Spiel: „Es kann schon sein, dass uns heute ein bisschen die Luft gefehlt hat wegen unseres kleinen Kaders.“ Ein weiteres Manko sei gewesen, dass „wir beide Siebenmeter nicht verwandeln konnten.“ Als positiv bewertet die dreifache Torschützin, dass „wir gut gekämpft haben und uns in den schwierigen Phasen nicht haben hängen lassen.“

Ausblick Erst am Sonntag, 12. Dezember sind die TSVO-Handballerinnen wieder im Einsatz: Dann gastieren sie ab 14 Uhr beim Eichenauer SV.

TSV Ottobeuren – TV Waltenhofen 20:23 (11:14)

TSVO Caroline Merk (Torhüterin) – Feldspielerinnen Melanie Würsig (7), Carolin Knittl, Lea Sonnberger (2), Silia Spöhrer, Anna Keck, Franziska Dittmann (5), Romana Albrecht, Hannah Haggenmüller (3) und Lisa Raffler.

Schiedsrichter Benjamin Hebendanz und Rüdiger Spindler (beide HSG Würm-Mitte)

Mit freundlicher Genehmigung der Memminger Zeitung.

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