Handball-Spielbetrieb bis 09.01.2022 unterbrochen

Damen gegen TV Waltenhofen am 22.11.21 (20:23)

Handball Bayerischer Handballverband unterbricht Spielbetrieb bis Anfang 2022. TSV Ottobeuren versteht Entscheidung

Ottobeuren Was sich in den letzten Wochen bereits abgezeichnet hat, ist nun traurige Wirklichkeit geworden: Aufgrund der dynamischen Corona-Pandemie und der steigenden Inzidenzen hat der Bayerische Handballverband (BHV) am Donnerstagabend beschlossen, die Handballsaison vorerst „auf allen Ebenen und in allen Altersklassen bis zum 09.01.2022 zu unterbrechen“.

Die Vorstandschaft des TSV Ottobeuren ist natürlich enttäuscht, dass die Saison schon wieder nicht wie gewohnt fortgesetzt werden kann, begrüßt die Entscheidung aber andererseits auch. „Durch die verschiedenen Situationen in den einzelnen Landkreisen war es schon jetzt schwierig, Spiele zu organisieren und stattfinden zu lassen“, erklärt Vorständin Pia Hitzlberger. Spontane Spielabsagen, Coronfälle in den eigenen Rängen und strenge Regeln bei den Spieltagen haben die Situation zudem erschwert.

Die Herren-Landesligamannschaft des TSVO konnte bereits bei den letzten beiden Partien gegen den TSV Allach09 und den TV Gundelfingen aufgrund eines positiven Coronafalls im eigenen Team nicht antreten. Mit dem Beschluss des BHV werden nun drei weitere Begegnungen in diesem Jahr gestrichen. Trainer Gunther Kotschmar hatte mit dieser Entscheidung schon fast gerechnet und sich vor der eigentlich am heutigen Samstag stattfindenden Begegnung beim SC Unterpfaffenhofen-Germering vorsichtig geäußert: „Wir schielen die ganze Zeit auf die Inzidenz. Ab 1.000 dürfen wir nicht mehr trainieren – das bringt uns aus sportlicher Sicht völlig aus dem Rhythmus.“ Unabhängig von der Entscheidung des Verbandes hätte er in diesem Fall überlegt, ob er mit seinem Landesligateam in diesem Jahr überhaupt noch antreten solle. Diese Entscheidung wurde ihm nun abgenommen. Nach fünf Spielen – davon ein Sieg, zwei Remis und zwei Niederlagen gehen die Gelb-Schwarzen also auf dem 6. Tabellenplatz in die vorzeitige Winterpause.

Auch für die Damenmannschaft ist die Saison vorerst unterbrochen. Das Team von Trainer Roman Polyfka hatte noch am Donnerstagabend im Nachholspiel beim SC Weßling die Chance, die letzten Punkte für dieses Jahr zu sammeln. Das Team musste sich allerdings beim Tabellenzweiten knapp mit 25:27 geschlagen geben. Die Spielerinnen verabschieden sich somit nach sechs Partien auf dem dritten Rang in die vorgezogene Pause. Mit zwei Siegen, zwei Unentschieden und zwei Niederlagen stehen ihnen sechs Punkte zu Buche. Auch für Polyfka komme die Unterbrechung nicht überraschend: „In den letzten Tagen hat man sich nicht gefragt, ob diese Entscheidung kommt, sondern wann.“ Er hoffe, dass man im Januar die Saison fortführen darf.

Wie es nach der Unterbrechung weitergeht, steht aktuell noch nicht fest. Der Ottobeurer Verein hofft jedenfalls, dass es eine Möglichkeit gibt, die Saison nach dem Jahreswechsel in irgendeiner Weise fortzuführen, soweit es die Corona-Pandemie zulässt.

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