Schwer zu erklären

04.02.22 - TSVO gegen TV Gundelfingen 33:18

Handball-Landesliga TSVO-Männer verlieren in Gundelfingen trotz zwischenzeitlicher Sechs-Tore-Führung noch mit 24:26

Gundelfingen/Ottobeuren Wer kurz nach der Halbzeit mit sechs Toren Vorsprung führt, sollte am Ende eigentlich als Sieger vom Feld gehen. Soweit die Theorie. Die Praxis sieht für die Landesliga-Handballer des TSV Ottobeuren (TSVO) im Auswärtsspiel beim TV Gundelfingen (TVG) allerdings ganz anders aus. Die leicht ersatzgeschwächten Unterallgäuer verlieren die Partie nämlich am Ende noch mit 24:26 (13:9). Nach zehn von 16 Saison-Spielen belegen sie nun den fünften Tabellenplatz (8:12 Punkte).

Zum Spiel: Bis zum Stand von 8:8 nach einer guten Viertelstunde sehen die Zuschauer ein Duell zweier ebenbürtiger Rivalen. Mit einem druckvollen Schluss-Spurt werfen die Ottobeurer, die ihren Gegner nun klar beherrschen, eine Vier-Tore-Pausenführung heraus (13:9). 

Zum zweiten Abschnitt: Durch ein Feldtor von David Willert und einen verwandelten Siebenmeter von Jakob Mayer können die über weite Strecken stark aufspielenden Gäste ihren Vorsprung bis zur 34. Minute sogar auf sechs Tore ausbauen. Der Weg zum Sieg scheint vorgezeichnet. Doch dieser Eindruck täuscht: Etwa ab der 40. Minute läuft bei den Ottobeurern nicht mehr viel zusammen. Möglicherweise durch strittige, – jedoch nicht spielentscheidende – Schiedsrichter-Entscheidungen etwas verunsichert, verlieren die Allgäuer ihre Linie. Auch eine zehn Minuten vor Schluss genommene Auszeit kann die über den TSVO hereinbrechende „Gundelfinger Lawine“ nicht mehr aufhalten. Gegen die sich mehr und mehr in einen Rausch spielenden Gundelfinger führen die Allgäuer sieben Minuten vor Schluss zumindest noch knapp mit 23:22. Danach aber brechen beim Gäste-Team alle Dämme. Am Ende einer hektischen Schlussphase, in der der Gundelfinger Wenzel Köster und der Ottobeurer Asim Kapic jeweils die Rote Karte sehen, unterliegen die Allgäuer in Mittelschwaben schlussendlich mit 24:26. TSVO-Betreuer Tomislav Sikic ist nach der unnötigen Niederlage bedient: „Es ist sehr schade, dass wir das Spiel nach einer Sechs-Tore-Führung noch aus der Hand gegeben haben.“ (dp)

Ausblick  Am nächsten Samstag, 12. März, empfangen die Ottobeurer Handballer ab 20 Uhr den SC Unterpfaffenhofen-Germering. (dp)

TV Gundelfingen – TSV Ottobeuren 26:24 (9:13)

TSVO  Torhüter Phillip Grabher, Dino Zubac, Daniel Laszlo – Feldspieler Fabian Nägele, David Willert (2 Tore), Philip Eßlinger (1), Jakob Mayer (5 Tore/davon 3 Siebenmeter), Lukas Hutzenlaub (1), Michael Höbel (1), Marcel Heil (7/3), Markus Müller, Alexander Rogg, Goran Danicic (2), Asim Kapic (5). 

Rote Karten  Wenzel Köster (TVG/57./nach dritter Zweiminutenstrafe) – Asim Kapic (TSVO/59./nach dritter Zweiminutenstrafe).

Schiedsrichter  Elmir Dautovic / Thomas Mc Kie (PSV München/TSV Unterhaching).

Zuschauer 75. (dp)

Mit freundlicher Genehmigung der Memminger Zeitung (Dominik Prähofer)

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