Nächster Halt: Bayernliga!

©Paul Meckes

Die weibliche B-Jugend spielt auch im dritten Jahr in Folge in Bayerns höchster Spielklasse. Nach zwei hartumkämpften Spielen reichte am Ende Platz zwei für den vielumjubelten Einzug in die Bayernliga.

TSV Ottobeuren – TSV Allach (19:23)

Im ersten Spiel des Tages trafen die Ottobeurer Mädels auf den favorisierten TSV Allach 09. Beide Mannschaften starteten mit offenem Visier in die Partie und erzielten schnell ihre ersten Treffer (3:3, 8. Minute). Die Gäste bekämpften die Heimsieben von der ersten Minute an mit harten Bandagen was auch die zahlreichen Zeitstrafen für Allach belegte. Noch zu Beginn zeigten sich die TSVO-Mädels wenig beeindruckt von der ruppigen Spielweise der Allacher, da der Ball immer zur besser postierten Spielerin weitergespielt wurde und dadurch zahlreiche freie Wurfchancen erarbeitet werden konnten. Besonders unsere Flügelflitzerin Sophie Jatta verhalf ihrem Team mit einer famosen Leistung zur ersten 3-Tore Führung (7:4, 12. Minute). In den letzten Spielminuten der ersten Hälfte schlichen sich in das Spiel der Heimsieben zahlreiche Konzentrationsfehler ein, was die Gegnerinnen gnadenlos zu nutzen wussten. Mit einem aus Ottobeurer Sicht unglücklichen 9:9 Unentschieden ging es somit in die Halbzeitpause. Der enge Schlagabtausch setzte sich auch in der zweiten Hälfte fort, mit leichten Vorteilen für Allach (13:14, 29. Minute). Zwischen der 30. und 35. Spielminute verloren die TSVO-Mädels leider komplett den Faden. Das Spiel im Angriff war nun viel zu statisch und in der Abwehr fehlte die Griffigkeit. Allach nutzte die Schwächephase der Heimsieben und zog in dieser Phase auf vorentscheidende 6 Tore weg (14:20, 35. Minute). Die Trainer der B-Mädels wechselten nochmal munter durch und die frischen Kräfte sorgten angetrieben von einer bärenstarken Alwina Zängerle dafür, dass der Vorsprung bis zum Schlusspfiff auf 4 Tore verkürzt werden konnte (19:23, 40. Minute).

TSV Ismaning – TSV Ottobeuren (20:23)

Die Konstellation war bereits im Vorfeld des Spiels hoch brisant. Nachdem der TSV Ismaning sein erstes Spiel ebenfalls mit 4 Toren gegen den TSV Allach verlor (20:24), musste zwingend ein Sieg gegen Ismaning her. Im Falle eines Unentschiedens hätte ein 7m-Werfen über den Einzug in die Bayernliga entschieden.

Nach einer kurzen Abtastphase übernahmen die TSVO-Mädels ab der 5. Spielminute das Zepter. Die Chancenverwertung im Angriff war zu Beginn nahe am Optimum und hinten vernagelte unsere Laura Renger ihr Tor. In der 15. Spielminute führte die Ottobeurer Jugend durch einen verwandelten Strafwurf der stark aufspielenden Mathea Riedele das erste Mal mit 5 Toren Vorsprung (7:12). Dieser Vorsprung konnte bis zum Halbzeitpfiff gehalten werden. Die Heimsieben kam gut aus der Halbzeitpause und baute den Vorsprung auf 7 Tore aus (11:18, 25. Minute). Leider brachte der deutliche Vorsprung keine Lockerheit ins Spiel der B-Mädels. Im Angriff verzettelten sich die Ottobeurer zu sehr in Einzelaktionen und scheiterten kläglich an der nun stark haltenden Gästetorhüterin. Angetrieben vom Zusammenschluss der beiden Münchener Fan-Lager auf der Tribüne, holten die Isis Tor um Tor auf und verkürzten den Vorsprung zunächst auf 4 Tore (15:19, 29. Spielminute). Eine Auszeit der Ottobeurer Trainer verpuffte und Ismaning schaffte tatsächlich noch den Ausgleich (19:19, 34. Spielminute). Das Spiel war nun an Spannung kaum zu überbieten. Quasi mit dem Ausgleichstreffer fing sich die Gästemannschaft jedoch auch eine rote Karte ein, was wiederum die Heimmannschaft erstarken ließ. Durch einen Doppelpack von Sophie Jatta zum 19:21 (37. Spielminute) war der Sieg nun plötzlich wieder zum Greife nahe. Selbst der erneute Anschlusstreffer zum 20:21 brachte die Heimsieben jetzt nicht mehr aus der Ruhe. Der Treffer von Annika Mehr zum 20:22 (39. Spielminute) war die erste Vorentscheidung. Als dann auch noch unsere Laura die x-te freie Wurfchance parierte war der Jubel groß. Nach dem Treffer zum 20:23 13-Sekunden vor Schluss durch Leonie Moser, hielt es die Zuschauer nicht mehr in den Sitzen. Die B-Mädels lagen sich nach dem Schlusspfiff freudetaumelnd in den Armen, denn das ersehnte Ziel, die Qualifikation zur Bayernliga, wurde mit dem Sieg schlussendlich erreicht.

Für den TSV Ottobeuren spielten:

Ileana Abraham, Laura Renger (beide im Tor); Lisa Haggenmüller (2), Alwina Zängerle (2), Sophie Jatta (10), Annika Mehr (6), Mathea Riedele (9/davon 5 Siebenmeter), Lena Hölzle (3), Emily Hackl (4), Amanda Zängerle (2), Sabrina Drechsler (1), Leonie Moser (3/2), Deliah Abraham, Mona Wenzl

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