Weiblich B meldet sich überragend zurück!
Für das zweite Spiel reiste die weibliche B-Jugend zum Eisenbahner Sportverein (ESV) 1927 nach Regensburg. Zuvor stand in der Trainingswoche die Aufarbeitung der Auftaktniederlage in Forchheim an, bei der sich die Ottobeurer Mädels sehr schwach präsentierten. Alle waren sich einig, dass in Regensburg eine enorme Leistungssteigerung notwendig sei, um den Saisonstart nicht komplett zu verkorksen. Die Regensburgerinnen starteten ihrerseits mit einem starken 32:18 Kantersieg gegen den SV München-Laim in die Saison.
Die Voraussetzungen für das Spiel waren alles andere optimal. Amanda und Deliah fehlten wegen schulischer Veranstaltungen und Youngster Alwina musste krankheitsbedingt pausieren. Umso erfreulicher war, dass Sophie ihren Saisoneinstand feiern konnte, nachdem diese beim ersten Spiel schulisch bedingt noch fehlte.
Viel vorgenommen hatten sich die B-Mädels. Besonders im Bereich der Einstellung sollte eine Steigerung her. Fokussiert und konzentriert startete Ottobeuren in die Partie. Laura konnte direkt den ersten Wurf parieren und Emily eröffnete im Gegenzug den Torreigen. Von Anfang an ging es in einem dynamischen Spiel hin und her mit leichten Vorteilen für die TSVO-Mädels (1:3, 5. Minute). Regensburg blieb aber stets brandgefährlich und ließ sich nicht abschütteln. Die TSVO-Mädels blieben hellwach und auch die Spielerinnen die von der Bank kamen brannten regelrecht auf ihren Einsatz. Sinnbildlich dafür war der Treffer von Lena zum 8:9 (19. Minute) Sekunden nach ihrer Einwechslung. Gegen Ende der Halbzeit zeigte die Torhüterin der Heimsieben ein paar herausragende Paraden und die cleveren Regensburgerinnen konnten das Momentum auf ihre Seite ziehen. Somit ging es aus Sicht der Ottobeurer Mädchen mit einem knappen 11:12 Rückstand in die Pause. Trainerin Alina war dennoch sehr zufrieden mit der couragierten Leistung ihrer Mannschaft und feilte zusammen mit dem Team am Matchplan. Mehr Bewegung im Angriff musste her gegen die sehr offensive Abwehr der Heimsieben.
Die TSVO-Mädels kamen gut aus der Pause und konnten das Spiel schnell wieder zu ihrem Gunsten drehen (13:15, 30. Minute). Ähnlich wie in der ersten Hälfte entwickelte sich ein munterer Schlagabtausch, bei dem sich keine Mannschaft so richtig absetzen konnte. Als das Spiel zu kippen drohte (20:19, 37. Minute) sollte ein Time-Out die TSVO-Mädels auf die Schlussphase neu einstellen. In den Augen der Mädels konnte man sehen, dass niemand aufsteckte und der Tank der Mädels bei weitem noch nicht leer war. Im Angriff wurde nun nochmal leicht umgestellt, was sich direkt auszahlte. Die gerade eingewechselte Mona und die unermüdliche Annika stellten innerhalb von 90 Sekunden auf 20:21 – Auszeit Regensburg. Die Auszeit spielte diesmal jedoch den B-Mädels in die Karten und so konnte die Führung auf 3 Tore ausgebaut werden (20:23, 40. Minute). Immer wieder tauchte Jungspund Mona gefährlich vor dem Tor auf und verwandelte ihre Torchancen traumwandlerisch. Eine doppelte Manndeckung gegen Annika und Maresa verpuffte und bot Kreisläuferin Leonie durch überragende Anspiele von Maresa nie dagewesene Räume. Abwehrchefin Lisa zeigte, dass sie auch über besondere Fähigkeiten im Angriff verfügt und führte in der Schlussphase clever Regie. Sophie zeigte mit ihrem 6. Treffer zum 23:26 (44. Minute), weshalb sie letzte Woche so schmerzlich vermisst wurde. Lisa und Mona setzten der bärenstarken zweiten Halbzeit die Krone auf (23:28, 50. Minute). Angetrieben durch einen 5:1 Lauf in den letzten zehn Spielminuten und durch eine insgesamt überragende zweite Hälfte (17:11) sicherten sich die TSVO-Mädels den ersten Saisonsieg. Aus einer insgesamt großartigen Mannschaftsleistung ragte Torhüterin Laura heraus, die mit zahlreichen grandiosen Paraden die gegnerischen Angreiferinnen regelrecht entnervte. Von Altmeister Klaus gab es dafür zurecht ein Sonderlob.
Für den TSV Ottobeuren spielten:
Laura (im Tor); Lisa (2), Sophie (6), Annika (6/ davon 1 Siebenmeter), Maresa (5/3), Mathea, Lena (1), Emily (1), Sabrina, Leonie (3), Mona (4)
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