Punkteteilung nach durchwachsener Vorstellung

Die Bezirksoberliga-Handballerinnen des TSVO bleiben beim 33:33-Remis in Weßling unter ihren Möglichkeiten – Dennoch stehen sie an der Ligaspitze

Ottobeuren/Weßling  Die Handballerinnen des TSV Ottobeuren (TSVO) stehen nach den ersten drei Saisonspielen an der Tabellenspitze der Bezirksoberliga (5:1 Punkte). Also alles eitel Sonnenschein bei den Gelb-Schwarzen? Weit gefehlt. Denn der Ottobeurer Cheftrainer Franz Luxemburger war nach dem jüngsten 33:33 (18:17)-Unentschieden beim SC Weßling (SCW) nur bedingt zufrieden mit der Gesamtentwicklung.

Dabei gelingt den Ottobeurerinnen in Weßling ein verheißungsvoller Beginn: Nach neun Minuten führen sie mit 7:2. Dann jedoch geben sie das Spiel fast vollständig aus der Hand. Dies hat zur Folge, dass dem SC Weßling nach 16 Minuten der 10:10-Ausgleich gelingt. Franz Luxemburger ärgerte sich nach dem Match über die mangelnde Defensivtreue: Er kritisierte: „Wir waren heute oftmals zu nachlässig. Und wir haben die Weßlinger Angriffe nicht konsequent genug gestört“. Im weiteren Verlauf gestaltet sich das Spiel ziemlich ausgeglichen. Zur Pause liegen TSVO-Handballerinnen knapp mit 18:17 vorn.

Zu Beginn der zweiten Hälfte gewinnt der SCW die Oberhand. Und so liegen die Ottobeurerinnen nach 42 Minuten 20:23 zurück. Vier Minuten später trifft TSVO-Neuzugang Francesca Volz zum 25:25-Ausgleich. Die Partie bleibt weiterhin offen und umkämpft. Nathalie Dittrich gleicht für Gastgeber Weßling wenig später zum 30:30 aus. In der Schlussphase herrscht dann absolute Hochspannung: 98 Sekunden vor dem Ende wirft Volz den TSVO mit 33:32 in Front. Doch der von den Gäste erhoffte Sieg bleibt aus, weil die Weßlingerin Christina Blüml 22 Sekunden vor Schluss den 33:33-Endstand herstellt. 

Nach dem Match bemängelte Trainer Luxemburger die schwache Siebenmeter-Quote seiner Mannschaft. Lediglich 43 Prozent ihrer Versuche konnten die Ottobeurerinnen verwandeln. Dieser Umstand brachte den Coach ins Grübeln. Er sagte: „Eigentlich sind Siebenmeter eine Bank für uns.“ Für zusätzliche Unzufriedenheit sorgte beim ambitionierten Cheftrainer der Fakt, „dass wir nach den ersten drei Spielen zwar die meisten Tore der Liga geworfen, aber auch die meisten kassiert haben.“ (dp)

  • Ausblick  Am kommenden Sonntag empfangen die Ottobeurer Frauen den TV Immenstadt. Das Allgäu-Derby beginnt um 14 Uhr. (dp)
  • So haben sie gespielt
  • Ergebnis: SC Weßling – TSV Ottobeuren – TSV Weilheim 33:33 (17:18).
  • Aufstellung: Für den TSV Ottobeuren spielten: Torhüterinnen: Tamara Benkart und Laura Renger – Feldspielerinnen: Melanie Würsig (4 Tore), Bianca Willner (2), Carolin Knittl (4/davon 2 Siebenmeter), Lea Sonnberger (5), Silia Spöhrer (1), Deliah Abraham (1), Franziska Dittmann (2), Francesca Volz (8/1), Romana Albrecht, Lena Hölzle, Lisa Raffler (1) und Anna Hofferek (5).
  • Schiedsrichter: Christian Hutner (HSG Dietmannsried-Altusried).
  • Zuschauer: 80. (dp)

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