Früher Rückschlag im Aufstiegsrennen

Die Bezirksoberliga-Handballerinnen des TSVO können nach deutlichen Heimpleite gegen Biessenhofen nun nicht mehr aus eigener Kraft aufsteigen

Ottobeuren  „Aus eigener Kraft können wir den angestrebten Aufstieg nicht mehr schaffen.“ Diese Aussage stammt von Franz Luxemburger, dem Cheftrainer der Bezirksoberliga-Frauen des TSV Ottobeuren (TSVO). Getätigt hat er sie nach der jüngsten 24:35 (13:15)-Heimniederlage seines Teams gegen den souveränen Spitzenreiter SG Biessenhofen-Marktoberdorf. Also zu einem Zeitpunkt, an dem gerade einmal das erste Saisondrittel vorüber ist. Aber natürlich ist Luxemburgers Aussage vollkommen korrekt. Denn während die Ottobeurerinnen in einer schiefen Tabelle mit fünf Minuspunkten gelistet sind (9:5-Punkte), sind auf diesem Gebiet gleich mehrere Mannschaften besser. Zudem haben nicht alle Teams die gleiche Anzahl Spiele absolviert. Die Spanne reicht kurioserweise von drei bis hin zu sieben absolvierten Partien.

Zum Spiel: Die Ottobeurerinnen starten mit einer schnellen 2:0-Führung. Im weiteren Verlauf übernehmen dann allerdings die Gäste die Spielkontrolle. Nach einer Viertelstunde führt Biessenhofen mit 9:5. Anschließend kämpfen sich die Ottoebeurer Frauen erfolgreich zurück ins Spiel. Zur Pause liegen sie knapp mit 13:15zurück.

„In der zweiten Hälfte haben wir dann den Faden verloren“, sagt Coach Luxemburger nach dem Match. Eine gute Viertelstunde vor dem Spielende liegt die Gastgeberinnen mit 18:24schon recht deutlich zurück. Und als Gäste-Akteurin Elena Stadler in der 53. Minute gar auf 22:30 erhöht, sinken die Ottobeurer Hoffnungen auf den Nullpunkt. Schlussendlich beziehen die Unterallgäuerinnen eine verdiente 24:35-Heimpleite. 

TSVO-Trainer Franz Luxemburger analysiert die Begegnung letztlich wie folgt: „Wir waren in der Abwehr leider etwasnachlässig und ein bisschen zu weit weg von den Gegenspielerinnen.“ Außerdem hätten seine Spielerinnen in einigen Situationen zu sehr mit sich selbst gehadert. Dies habe „uns am Ende die Punkte gekostet.“ Bezogen auf sein Eingangsstatement zum Thema Aufstieg gibt sich Luxemburger trotzig. Er betont: „Die Saison ist noch nicht vorbei.“ Auch diese Aussage von Luxemburger ist freilich korrekt: Bis zum Saisonende am 12. April 2025 stehen für die Ottobeurer Handballerinnen noch 15 Meisterschaftsspiele an. (dp)

  • Ausblick  Am nächsten Sonntag, 17. November, treten die Ottobeurer Handballerinnen beim TSV Landsberg an. Das Spiel ist für 15 Uhr angesetzt. (dp)
  • So haben sie gespielt
  • Ergebnis: TSV Ottobeuren – SG Biessenhofen-Marktoberdorf 24:35 (13:15). 
  • Aufstellung: Für den TSV Ottobeuren spielten: Torhüterinnen: Tamara Benkart und Laura Renger – Feldspielerinnen: Melanie Würsig (8 Tore/davon 3 Siebenmeter), Bianca Willner (1), Carolin Knittl (2/1), Lea Sonnberger (3), Selina Sensen (3), Deliah Abraham (1), Franziska Dittmann (1), Katharina Fries, Francesca Volz (2), Lena Hölzle, Lisa Raffler (1) und Anna Hofferek (2).
  • Schiedsrichter: Djan Grünewald und Luca Weyhofen (beide TSV Ismaning).
  • Zuschauer: 90. (dp)

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