
Die Handballer des TSV Ottobeuren haben sich in einem spannenden Spiel einen glücklichen 28:27-Heimsieg gegen die Regionalliga-Reserve des HT München gesichert. Vor über 400 Zuschauern in der Ottobeurer Halle zeigte die Mannschaft eine durchwachsene Leistung, die dennoch mit zwei wichtigen Punkten belohnt wurde. Mit diesem Erfolg klettert der TSVO von Platz 5 auf Platz 4 in der Tabelle.
Holpriger Start und Rückstand zur Halbzeit
Die Partie begann mit einem ausgeglichenen 4:4, doch danach verlor Ottobeuren den Faden. Eine unorganisierte Abwehr und wenig strukturierte Angriffe ermöglichten dem HT München eine deutliche Führung von 6:12. „Es war ein zerfahrener Start, und wir standen mit dem Kopf nicht richtig auf der Platte“, sagte Trainer Denny Berkessel nach dem Spiel.
Trotz des Rückstands kämpfte sich der TSVO zurück: Felix Füry, Philip Eßlinger und Luca Kaulitz sorgten mit einer Aufholjagd dafür, dass der Rückstand bis zur Pause auf 13:14 verkürzt werden konnte. Vor allem Torwart Dani Lazlo überzeugte mit wichtigen Paraden in dieser Phase. Ein Wehrmutstropfen war die rote Karte für Eßlinger in der 28. Minute, die das Team zusätzlich unter Druck setzte.
Zweite Halbzeit: Kampfgeist und eine bessere Abwehr
Nach der Pause schien der HT München das Spiel zunächst weiter zu dominieren. Begünstigt durch Ottobeurens schwaches Rückzugsverhalten zogen die Gäste auf 18:22 davon. Doch der TSVO zeigte einmal mehr seine kämpferischen Qualitäten. Dino Zubac, der in der zweiten Halbzeit das Tor hütete, hielt mit spektakulären Paraden sein Team im Spiel. „Die Torhüterleistung kam zum richtigen Zeitpunkt“, betonte Berkessel. Im Angriff erzielte in dieser spannenden Schlussphase vor allem David Willert wichtige Treffer.
In der 50. Minute war es schließlich Tim Kaulitz, der mit seinem Tor zum 25:25 den Ausgleich herstellte. Füry legte dann direkt mit dem ersten Führungstreffer nach 47 Minuten Rückstand nach. Die Ottobeurer Abwehr stabilisierte sich zunehmend und ließ den Gästen in den letzten Minuten kaum noch Raum. Mit vereinten Kräften rettete der TSV den knappen 28:27-Sieg über die Zeit.
Trainer Berkessel: „Kein verdienter, aber ein glücklicher Sieg“
Nach dem Spiel zog Berkessel ein gemischtes Fazit: „Es war definitiv kein verdienter, sondern ein glücklicher Sieg. In der zweiten Halbzeit konnten wir mehr Bewegung ins Spiel bringen, und die Abwehr hat sich besser eingespielt.“
Beste Torschützen des TSV Ottobeuren waren die Brüder Tim und Luca Kaulitz mit jeweils sechs Treffern. Am 14. Dezember steht das letzte Spiel vor der Winterpause an, auswärts beim Tabellenschlusslicht FC Bayern. Der TSVO wird diese Partie nutzen wollen, um die Hinrunde mit einer stärkeren Leistung abzuschließen.
So haben sie gespielt:
Daniel Laszlo, Dino Zubac (Beide Tor); Kaulitz Luca (6 Tore), Nägele Fabian (2), Willert David (5), Schneider Moritz (1), Osterrieder Sven, Kaulitz Tim (6), Grabher Sebastian, Whyte Daniel (2), Rogg Alexander, Füry Felix (4), Eßlinger Philip (2), Mayer Jakob.
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