Der ambitionierte TSVO muss sich in Friedberg mit 36:39 geschlagen geben – An welchen Schwachpunkten die Allgäuer letztendlich scheitern
Ottobeuren Thomas Lang war nach der 36:39 (14:16)-Niederlage beim Liga-Mitfavoriten TSV Friedberg aufgewühlt und sauer. „Mich stört es nicht, dass wir ein schweres Spiel zurecht verloren haben“, sagte der Sportliche Leiter des Männerhandball-Oberligisten TSV Ottobeuren (TSVO), „aber unsere Spieler sollten eben auch die besprochenen Vorgaben umsetzen.“ Lang erkannte allerdings an, dass die Akteure „kämpferisch überzeugt“ hätten und „nie aufgegeben haben.“ Nach den ersten beiden Pflichtspielen der neuen Saison belegen die Ottobeure nun mit 2:2-Punkten den fünften Tabellenplatz.
Zur Partie in der Friedberger Sporthalle: Die Gäste aus dem Unterallgäu haben von Beginn an Mühe, ins Spiel zu finden. Schon in der zehnten Minute müssen sie einen Rückschlag verschmerzen, als sich Moritz Schneider in einem hart geführten Zweikampf am Ellenbogen verletzt und fortan nicht mehr spielfähig ist. Früh in der Partie werden zwei Schwachstellen im Ottobeurer Spiel ersichtlich: Zum einen agiert die Defensive zu nachlässig und zum anderen werden zu viele gute Torchancen vergeben. „Wir haben – auf das gesamte Spiel gesehen – insgesamt vier Siebenmeter und drei Tempogegenstöße vergeben“, ärgerte sich Lang. „Außerdem haben sich unsere Akteure im Angriff zu häufig in Einzelaktionen verstrickt.“ Nach der Anfangsviertelstunde liegen die Gäste mit 6:10 zurück. Dann holen sie auf: 80 Sekunden vor der Pause gelingt Lukas Haug der Treffer zum 14:14-Ausgleich. Zur Spielmitte liegen die Allgäuer dann aber 14:16 zurück.
„Trotz deutlicher Worte in der Pause“ habe man dann den Start in die zweite Halbzeit verschlafen, kritisierte Lang nach der Schlusshupe. Die Folge: Die Friedberger bauen ihren Vorsprung schnell auf fünf Treffer aus, es steht nun 21:16. Erst mit der Hereinnahme eines siebten Feldspielers gelingt es den Allgäuer Gästen dann, wieder Boden gutzumachen. Durch den früheren Friedberger Tim Kaulitz verkürzen sie in der 54. Minute auf 34:32. Schlussendlich unterliegen das TSVO-Team in Friedberg mit 36:39. (dp)
>> Am nächsten Samstag, 4. Oktoberempfangen die Ottobeurer Handballer in der heimischen Dreifachsporthalle den TSV Sauerlach. Das Spiel gegen den aktuellen Tabellen-Vorletzten beginnt um 20 Uhr. (dp)
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TSV Friedberg – TSV Ottobeuren 39:36 (16:14).
TSVO Torhüter Lukas Hoffmann und Daniel Laszlo – Feldspieler Luca Kaulitz (1 Tor), Fabian Nägele (2), Lukas Haug (7), Jonas Keidler, David Willert (1), Moritz Schneider (1), Sven Osterrieder (1), Tim Kaulitz (8), Daniel Whyte (5 Tore/davon 1 Siebenmeter), Alexander Rogg (2), Félix Füry (6), Jakob Mayer (2) und Felix Hegemann.
Rote Karte: Simon Braun (Friedberg/59. Minute).
Schiedsrichter: Michael Heimrich (TSV Herrsching) und Rainer Kopp (TSV Gersthofen).
Zuschauer: 350. (dp)
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