„Mund abputzen und weitermachen“

TSVO - HSG Würm-Mitte 30:23
 
Handball-Landesliga TSV Ottobeuren verliert in Allach deutlich. Trainer spricht von „fürchterlichem Debakel“

Ottobeuren/Allach Eine deutliche Klatsche mussten die Ottobeurer Handballer beim TSV Allach einstecken. Mit 23: 36 (13: 16) verloren sie ihr viertes Saisonspiel. Mit nur zwei Punkten stehen sie aktuell auf dem elften Tabellenplatz.

Fragliche Entscheidungen

Die Ottobeurer Herren starteten eigentlich ganz passabel und auf Augenhöhe mit den Allachern in die Partie. Die Gastgeber übernahmen zwar in der ersten Halbzeit immer knapp die Führung – bauten ihren Vorsprung aber nie auf mehr als drei Tore aus. Laut TSVO-Trainer Gunther Kotschmar gab es gerade zu Beginn der Partie ein paar fragliche Schiedsrichter-Entscheidungen, die ein Gleichziehen verhindert hätten. Mit einer 16: 13-Führung gingen die Allacher in die Halbzeitpause.

Neben einzelnen Problemen mit den Unparteiischen hatten die Ottobeurer gerade in der Abwehr große Schwierigkeiten. Mit ihrer 6: 0-Deckung bekamen sie die kleinen und schnell spielenden Allacher nur schwer in den Griff. „Wir hatten kaum Ballgewinne und konnten dadurch auch keine Tempogegenstöße laufen, die uns sonst auszeichnen,“ sagte Kotschmar.

In der Offensive schlichen sich zusätzlich noch technische Fehler und Fehlwürfe ein. Diese Unachtsamkeiten brachten die Ottobeurer in der zweiten Halbzeit schnell in einen deutlichen Rückstand (15: 21, 15: 22, 15: 23). Hinzu kam noch die Rote Karte gegen Asim Kapic in der 36. Spielminute. Mit ihm fiel dadurch ein wichtiger Rückraumspieler aus, der in der ersten Halbzeit vier Tore erzielt hatte.

Mit fortschreitendem Spielverlauf machte sich nun der dünn besetzte Ottobeurer Kader bemerkbar. Verletzungsbedingt musste das Team auf Pius Schreyögg und Amar Hrustanovic verzichten. David Szücs sollte das Team deshalb unterstützen, musste aber kurzfristig auch passen.

Nachdem fünfzehn Minuten vor Abpfiff bei einem Rückstand von elf Toren (18: 29) das Spiel für die Ottobeurer bereits gelaufen war, gab Kotschmar „noch der jungen Garde Spielanteile, um den Stammspielern eine Verschnaufpause zu gönnen“. Der Ottobeurer Trainer fasste die Niederlage wie folgt zusammen: „Das Spiel mit 13 Toren Unterschied zu verlieren, ist ein fürchterliches Debakel für uns.“ Jetzt helfe nur noch „Mund abputzen und weitermachen“.

Punkte dringend benötigt

Zuhause müssen die Ottobeurer Handballer jetzt dringend Punkte holen, um nicht schon nach dem ersten Fünftel der Saison im Abstiegskampf festzuhängen. (csc)

Ausblick Am Samstag, 19. Oktober, stehen die Ottobeurer Landesliga-Handballer ab 20 Uhr gegen den TV Gundelfingen in eigener Halle bereits unter Zugzwang.

Für Ottobeuren spielten:

Thoran Mayer, Dino Zubac (Tor); Patrick Kofler (3), Fabian Nägele (4), Markus Müller (3), David Willert (1), Asim Kapic (4), Daniel Dündar (1), Jakob Mayer (1/1), Michael Höbel (2), Marcel Heil (4), Filip Matjevic, Lukas Hutzenlaub.

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