Ottobeuren/Haunstetten Nach 13 Begegnungen haben die Landesliga-Handballer die Hinrunde der Saison 2019/20 beendet. Für die Männer des TSV Ottobeuren (TSVO) geht es am heutigen Samstag demnach wieder von vorne los. Auf sie wartet gleich eine besondere Herausforderung: Die Unterallgäuer müssen beim derzeitigen Tabellenführer TSV Haunstetten ran. Das Hinspiel gewannen die Augsburger knapp mit 23: 22. Die Partie beginnt um 20 Uhr in der Albert-Loderer-Halle.
TSVO-Männer
Von Beginn an galt die Herrenmannschaft des TSV Haunstetten als Aufstiegsfavorit der Liga. Mit 23 Punkten nach 13 Begegnungen macht das von Michael Rothfischer und Stefan Ebert trainierte Team diesen Prognosen bisher alle Ehre. Lediglich eine Niederlage gegen den TSV Ismaning (Fünfter) und ein Unentschieden gegen die HSG Würm-Mitte musste der Tabellenführer einstecken.
Mit einem Torverhältnis von 367: 306 (Vergleich Ottobeuren: 348: 356) hat der Verein die beste Abwehr der Liga. Die Unterallgäuer müssen sich heute also auf eine harte Defensive einstellen.
Auch wenn sich die Ottobeurer in ihrer ersten Begegnung mit dem TSV Haunstetten bestens präsentierten, wurden die Karten inzwischen neu gemischt. Diese Woche haben die Schwarz-Gelben genutzt, um die 22: 29-Niederlage beim TSV Ismaning am vergangenen Samstag (die MZberichtete) zu verarbeiten und sich bestens auf den heutigen Gegner vorzubereiten. Kapitän Patrick Kofler ist weiterhin angeschlagen und wird wohl nur wenig Einsatzzeit bekommen. Die TSVO-Männer sind schlecht in die Saison gestartet, haben sich aber inzwischen im Mittelfeld der Tabelle (Platz acht) positioniert. Vor allem sieben Spielerabgänge vor dem Saisonstart machten laut Trainer Gunther Kotschmar dem Ottobeurer Team zu schaffen. Hinzu kamen unter anderem auch die verletzungsbedingten Ausfälle von Christian Schaupp und Pius Schreyögg. Dennoch spricht Kotschmar von einer guten Grundstimmung, die sich im Team eingependelt habe. „Wir sehen uns nach der Hinrunde absolut im Soll. Das Ziel, eine wettbewerbsfähige Mannschaft zu stellen, haben wir erreicht.“ Dem Unterallgäuer Verein sei dennoch klar, dass er um den Abstieg spiele und „die Rückrunde eine große Herausforderung wird“. Ziel sei es natürlich, die nötigen Punkte einzufahren, um den Klassenerhalt zu schaffen.
Frauen heute in Germering
Für die TSVO-Damen ist die Hinrunde noch nicht ganz vorbei. Eine von den zwei noch ausstehenden Begegnungen findet heute ab 16 Uhr in Germering statt. Beim SC Unterpfaffenhofen-Germering treffen die Unterallgäuerinnen auf den Tabellenvierten. Ottobeuren belegt nach wie vor den vorletzten Platz (Elfter). Um sich im Abstiegskampf etwas Luft zu verschaffen, wäre ein Sieg enorm wichtig. Das gegnerische Team unterlag jüngst überraschend mit 20: 23 gegen den TSV Weilheim (Achter). In jener Begegnung hatten die Münchnerinnen laut Nachbericht offenbar eine „extrem schlechte Chancenverwertung“. Es habe insgesamt an Spieldisziplin gefehlt.
Diese beiden Defizite dürften den Ottobeurerinnen durchaus bekannt sein. Im Unterallgäu-Derby gegen den TSV Mindelheim (20: 25-Niederlage) hatte das von Roman Polyfka trainierte Team vor allem mit einer schlechten Torausbeute zu kämpfen. Heute wollen die Schwarz-Gelben ihre Fehlerquote aber gering halten. Das Ziel ist klar formuliert: Zwei Punkte mit nach Hause nehmen.
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