Auf der Überholspur

Im vorletzten Auswärtsspiel der Saison ging die Reise nach Gräfelfing. Bei bestem Wetter standen die C-Girls erst einmal vor einer verschlossenen Hallentüre. Das Spiel war mit 11.45 Uhr aber auch echt früh angesetzt. Die Folge: Wenig Zeit zum Umziehen, eine sehr kurze Besprechung und ein zügiges Aufwärmen.

Nach der durchaus hektischen Spielvorbereitung folgte ein zäher Start in die Partie. Zwar war die Abwehr von Anfang an hellwach und drängte die gegnerische Mannschaft nicht selten in deren eigene Spielhälfte, der Angriff präsentierte sich wie in den Wochen zuvor jedoch außer Form. Wenig Bewegung, viele technische Fehler und Fehlpässe, dazu erneut eine schwache Wurfquote und wenig Ertrag durch Ballgewinne. Anhand dieser Phasen zeigt sich jedoch Woche für Woche wie gut sich die Mannschaft entwickelt hat. Obwohl zunächst nicht viel gelingen wollte, gerieten die C-Girls nie in Rückstand und bauten ihre Führung schrittweise aus. Ein Timeout fünf Minuten vor Halbzeitpfiff sollte mit einem atemberaubenden 8:2-Lauf die Wende bringen. Eine noch intensivere Abwehr und ein endlich stattfindendes Umschaltspiel zog Würm-Mitte den Zahn.

Mit dem Ziel den JSG-Express in der zweiten Hälfte so richtig ins Rollen zu bringen, starteten die C-Girls furios in Halbzeit zwei. Als Mannschaft eng zusammengerückt, wurde gemeinsam um jeden Zentimeter Hallenboden gekämpft. Die Gegnerinnen brachen unter dem Dauerdruck ein und hatten der wieselflinken Abwehr nichts mehr entgegenzusetzen. Über mehrere Stationen wurde der Ball im Eiltempo nach vorne getragen und von verschiedensten Schützinnen sicher im Tor untergebracht.

Besonders Amanda, Leonie und Emily hatten großen Anteil an der stabilen Abwehr und leiteten dadurch viele Konter vor allem für Sophie, Lisa und Annika ein. Letztere sorgte mit unglaublichen 16 (!) Toren für ein kleines Highlight in dieser Partie – mehr geht wohl nicht. Ebenso tankte sich Mathea ein ums andere Mal in ihrer unnachahmlichen Art durch und spielte ihre Gegenspielerin regelmäßig schwindelig. Von Woche zu Woche werden die Auftritte von Toni, Sophia und Nina mutiger – am Zug zum Tor muss aber noch weiter gefeilt werden. Mit ihrer Variabilität und wieder entdeckten Torgefährlichkeit unterstrich Sabrina, dass sie ein ganz wichtiger Faktor in der Mannschaft ist. Zu guter Letzt gilt die Leistung der Torhüterinnen Laura und Lea hervorzuheben. Laura legte mit einer tadellosen ersten Hälfte vor, Lea stand ihr in Hälfte zwei in nichts nach. Ein Luxusproblem für die Trainer.

Am Ende stand ein grandioser 45:17 Sieg auf der Anzeigetafel. Damit wurde vorerst Platz 3 in der Tabelle erobert. Es ist schon jetzt eine wahnsinnig gute Saison.

Nächste Woche Sonntag können die C-Girls beim überragenden Tabellenführer und designierten Meister aus Unterhaching/Taufkirchen befreit aufspielen. Ziel ist es, sich einen Tick besser aus der Affäre zu ziehen als im Hinspiel, als man letztlich deutlich mit 26:34 unterlag.

 

Für die JSG Ottobeuren-Memmingen spielten:

Laura, Lea (beide im Tor); Toni, Sophia, Sophie (7), Annika (16), Lisa (5), Mathea (8), Emily (1), Amanda (1), Sabrina (2), Leonie (4), Nina (1)

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