Ein Derby wie aus dem Bilderbuch

Fotos: Siegfried Rebhan

Ottobeurer Handballer gewinnen Derby in Dietmannsried mit 25:24. Zwei rote Karten in der ersten Halbzeit bringen Ottobeurer Team nicht aus der Fassung

Dietmannsried Für die erste Herrenmannschaft des TSV Ottobeuren hätte die Saison wohl nicht besser starten können: Die Schwarz-Gelben wurden am Samstagabend beim Allgäuer Nachbarn, der HSG Dietmannsried-Altusried, direkt zum Derby herausgefordert und gewannen die Partie nach fesselnden 60 Minuten mit 25:24.

Vor der Begegnung hatte Trainer Gunther Kotschmar sein Team noch als „Underdog“ bezeichnet. In diese Rolle ordneten sich die Ottobeurer Herren jedoch nur die ersten zehn Spielminuten ein. Nach anfänglichem Rückstand (2:4, 3:6, 4:7), drei gelben Karten und zwei Zweiminutenstrafen gegen die Kotschmar-Truppe nahm der Coach bereits früh eine Auszeit. Die von Beginn an hitzige Partie gipfelte direkt im Anschluss an die Vorschnaufpause in zwei direkten roten Karten gegen die Abwehrchefs des TSV Ottobeuren: Tomislav Sikic und Markus Müller mussten beide innerhalb von fünf Spielminuten das Feld verlassen. „Unsere 6:0-Abwehr lag zu diesem Zeitpunkt eigentlich in Trümmern“, so Kotschmar.

Dennoch brachen die Unterallgäuer nicht ein und kämpften weiter gegen das Oberallgäuer Team an. In der Abwehr übernahm Youngster Fabian Nägele nun das Zepter und Dino Zubac hielt zwischen den Pfosten dicht. Im Angriff machte vor allem David Willert ein gutes Spiel und durchbrach immer wieder die 3:2:1-Abwehr der Gastgeber. „Wir konnten das Tempo herausnehmen, haben die Nerven behalten und trotz der hitzigen und sehr umkämpften Partie ruhig gespielt“, lobt der TSVO-Coach sein Team. Wie man es sich bei einem heißen Derby-Match vorstellt, war die gesamte Begegnung gespickt von Zeitstrafen (insgesamt zehn Zweiminutenstrafen) und Siebenmeterstrafwürfen (12).

Bis zur letzten Spielminute blieb es für beide Mannschaften eine Zitterpartie. Die kurzzeitige etwas deutlichere Führung von vier Toren (19:15) konnten die Schwarz-Gelben nicht lange halten. Fünf Minuten vor Spielende stand es 24:24. Von da an folgten noch drei Siebenmeterstrafwürfe, von denen Karlo Tomic den letzten verwandelte und Ottobeuren schließlich den äußerst knappen Sieg einfuhr.

Ausblick

Am kommenden Samstag, 10. Oktober, empfangen die Herren 1 des TSV Ottobeuren den TSV Ismaning. Die Münchner gewannen ihr erstes Spiel gegen die SpVgg Altenerding mit 33:23. Anpfiff ist um 20 Uhr in der Ottobeurer Dreifachturnhalle. Angaben für Zuschauer zum Ablaufplan bezüglich der Corona-Pandemie folgen. 

So haben sie gespielt:

Laszlo Daniel, Zubac Dino (Tor); Csuka Andras, Nägele Fabian (1), Sikic Tomislav, Müller Markus, Willert David (8), Szücs David (3), Tomic Karlo (5/1), Mayer Jakob, Dündar Daniel (5/5), Heil Marcel (2), Matjevic Filip (1), Hutzenlaub Lukas.

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