2020 rollt in der Ottobeurer Dreifachturnhalle kein Handball mehr

TSV Ottobeuren Für die Ottobeurer Handballer hatte die Saison 2020/21 gerade erst begonnen, nun muss der Verein aufgrund der Corona-Pandemie und der damit einhergehenden Maßnahmen mit dem Spielbetrieb pausieren – zumindest bis Ende des Jahres.

Corona Erst im Oktober hatte für die Senioren- und Jugendmannschaften des TSV Ottobeuren die Handballsaison begonnen. Wegen zahlreicher Spielabsagen, zu hoher Inzidenzwerte in einigen Landkreisen und Unsicherheit in den einzelnen Vereinen hatte sich der Bayerische Handballverband (BHV) bereits Ende Oktober dazu entschlossen, den Spielbetrieb drei Wochen lang zu pausieren. Wegen der bundesweiten Bestimmungen, die die Ausübung von Mannschaftssportarten auf Amateurebene bis 30. November untersagt, verlängert sich diese Pause natürlich unweigerlich. Der Verband hat allerdings beschlossen, auch wenn Mannschaftssport im Dezember wieder erlaubt sein sollte, den Spielbetrieb im Jahr 2020 nicht mehr aufzunehmen: „Ohne ausreichende Vorbereitung wäre ein Spielbetrieb im Dezember nicht verantwortbar“, heißt es in einem offiziellen Schreiben. Der Verband hofft, den Spielbetrieb im Januar 2021 wieder aufnehmen zu können.

Die Verantwortlichen des Ottobeurer Handballvereins hatten mit dieser Entscheidung bereits gerechnet und können diese nachvollziehen und befürworten. Gerade aus organisatorischer Sicht waren die letzten Wochen für die Strippenzieher der Schwarz-Gelben ein enormer Kraftakt: Hygienekonzepte wurden erstellt, Laufwege in der Halle markiert, Spuckschutze aufgestellt und die Infektionszahlen im Unterallgäu täglich im Auge behalten. „Für uns ist es jetzt schon eine Erleichterung, nicht mehr selbst entscheiden zu müssen, ob ein Spiel stattfinden kann oder nicht und vor allem wie viele Zuschauer wir zulassen dürfen“, so Pia Hitzlberger, Mitglied der Vorstandschaft.

Trotz allem Verständnis überwiegt natürlich die Sehnsucht nach einer voll besuchten Dreifachturnhalle und spannenden Begegnungen. Auch aus finanzieller Sicht tun die fehlenden Einnahmen durch die Zuschauer weh. „Wir wissen auch, dass es für unsere Sponsoren eine blöde Situation ist. Trotzdem hoffen wir natürlich, weiterhin auf die Unterstützung und möchten uns bei allen bedanken, die uns in dieser schwierigen Zeit weiterhin zur Seite stehen“, so Hitzlberger.

Wie es im neuen Jahr mit dem Spielbetrieb weitergeht ist noch unklar. Die Damenmannschaft des TSVO hatte bisher noch kein Spiel bestritten – die erste Herrenmannschaft immerhin zwei. Dass die Liga im neuen Jahr komplett durchgezogen wird, könnte also aus zeitlichen Gründen eher schwierig werden, hätten die Herren demnach noch 26 Spiele zu bestreiten. Auch Herrentrainer Gunther Kotschmar scheint sich vom Gedanken an eine vollständige Saison bereits verabschiedet zu haben: „Ich wünsche mir mindestens eine einfache Runde jeder gegen jeden und eine normale Wertung der (Halb)-Saison unter Einbezug der bisher gespielten Spiele.“ Das Team hatte die erste Partie gegen die HSG Dietmannsried-Altusried mit 25:24 gewonnen und auch die Begegnung in Altenerding entschied die Mannschaft für sich. Nach diesen zwei Siegen war die Motivation und der Spielwille im Team natürlich groß. Diese Motivation heißt es jetzt wieder in die „Vorbereitung“ mitzunehmen: Sowohl für die Damen also auch für die Herren ist nun wieder Eigeninitiative in Form von Lauf- und Krafttraining gefragt, in der Hoffnung, dass es im neuen Jahr bald mit dem Handballsport weitergehen kann.

Wie der Sport leidet auch die Gastronomie sehr unter den aktuellen Lockdown-Bedingungen. Daher wollen wir euch in den nächsten Tagen auf Social Media unsere Gastronomie-Sponsoren präsentieren, die auch weiterhin für ihre Gäste geöffnet haben:

 

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