Männliche C-Jugend: Warum immer Dietmannsried

Wenn es heißt es geht nach Dietmannsried, dann kommen Erinnerungen hoch – die letzten Spiele waren immer ein harter enger Fight, nicht nur auf dem Platz auch auf der Bank und zu allem Überfluss kommt noch der etwas übermontivierte Fanblock der Dietmansrieder dazu.

In Zeiten von Corona mussten wir unsererseits auf Fans verzichten und reisten am Samstag 17.10.20 mit viel Respekt im Gepäck nach Dietmannsried. Nichts ahnend, dass es auch dieses mal wieder das vorerst letzte Spiel werden wird. 

Das Team der JSG hatte seine Hausaufgaben gemacht, Abwehr trainiert, Laufwege und Passspiele einstudiert und wir hatten schon zwei Spiele die wir souverain gewonnen haben – was im Nachhinein vielleicht eher kontraproduktiv war. 

Die Stimmung in der Halle war gut, wir fühlten uns willkommen auch wenn Dietmannsried, im Gegensatz zu uns,einen ganzen Fanblock mitgebracht hatte der von der ersten Minute das Team der HSG lautstark anfeuerte. 

Anpfiff 15.00 Uhr, los geht’s. Beide Teams müssen sich erstmal bechnuppern, auf beiden Seiten läuft nicht alles rund und vorallem unsere Jungs wirken regelrecht gelähmt. Dennoch gelang es Dietmannsried bis zum Ende der ersten Halbzeit nicht wirklich davon zu ziehen. Bei einem Stand von 15:13 ging es ausgeglichen in die Kabine. Die Ansage der Trainer war entsprehend deutlich – fangt an Handball zu spielen, IHR könnt das besser > VIEL BESSER!

Aber scheinbar hat die Ansage die JSG Jungs nicht wirkich erreicht oder eher verunsichert. Es folgten viele individuelle Fehler und blöde Ballverluste, die die Jungs der HSG durch schnelles umschalten eiskalt ausnutzen. Nach 7 Minuten in der zweiten Hälfte steht es verdient 22:15 für die Gastgeber und die Halle feiert zurecht ihre Mannschaft. 

Auf Seiten der JSG wird noch mal umgestellt, eine völlig neue Aufstellung folgt – der Spielmacher geht auf die Position des links aussen, der zweite Torhühter und rechts Aussen wechselt auf Rückraum rechts, und Moritz bekommt sogar eine Pause ….. So richtig verstand erstmal keiner was das sollte (einzig der Schiedsrichter – er erkännt das taktische Meisterwerk und spricht uns nach dem Spiel an J ). Egal wie, der Plan ging auf. 

Das auf der aussen Position erzeugte Mismatch stellte die Abwehr der Gastgeber vor eine neue Aufgabe die sie nicht wirklich in Griff bekamen, während unsere Abwehr sich plötzlich daran erinnerte, dass man im Handball auch zupacken darf. Es folgt eine unglaubliche Aufholjagd, den spürbar beeindruckten Gegnern gelingt kaum mehr ein Angriff, die technischen Fehler bei uns sind praktisch weg und vorne machen wir ein sicheres Tor nach dem anderen. Der Fanblock zeigt sich nun von seiner gewohnten Seite und der Frust auf dem Feld führt kurz vor Ende noch zu einer roten Karte auf Seiten der Gastgeber und zum 7m Strafwurf für uns. Felix übernimmt die Verantwortung und erzielt in der letzten Minute den Anschlusstreffer. 

Es folgt ein letzter Angriff der Gastgeber den wir aber zu verhindern wissen – nochmal Ballgewinn für die JSG. Jetzt die letzten Kräfte mobilisieren und alles nach vorne werfen. Es folgt ein kurzer gut gespielter Angriff in Überzahl undMoritz, der kurz zuvor aufs Feld zurück kam, verwandelt sicher zum 29:29 Ausgleich. Noch stehen aber 44 sekunden auf der Uhr. Dietmannsried bekommt noch eine Chance aber wir retten das Unentschieden über die Zeit. Aus unserer Sicht mehr als verdient! Mit viel Moral und Kampfgeist ist es den Ottobeurer Jungs gelungen die vermeintliche Niederlage noch mal abzuwenden. Am ende ein wirklich gutes Spiel – erst ein paar Tage später realisieren wir, es war mal wieder das letzte. Corona macht uns erneut einen Strich durch die Rechnung. Es folgt zunächst die Spielverschiebung für das nächste Wochenende, dann die Entscheidung des BHV zunächst bis 4.11 alle Spiele und Trainings zu pausieren. Heute wissen wir, das war es erst einmal für das Jahr 2020. Wir hoffen und freuen uns darauf, dass wir in 2021 zumindest einige Spiele und möglichst die Hinrunde spielen können. 

Bis dahin – bleibt gesund! Haltet euch Fit!

Das Team: Luca (Tor), Joel (1), Robin (1), Felix (6), Samuel (2), Jasper (5), Fabian (4), Moritz (10)

Die Coaches: Markus und Jochen

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