Trainerin führt Ottobeurer Männer zum Erfolg

Foto: Paul Meckes

Handball-Landesliga Unter Bettina Freymann gelingt den TSVO-Männern ein torreicher Heimsieg gegen Unterpfaffenhofen.

Ottobeuren  Keine Frage, mitten im Abstiegskampf ist dieser Erfolg ein besonders wertvoller: Durch den 35:31 (20:15)-Heimsieg gegen den SC Unterpfaffenhofen-Germering (SCUG) durchbrechen die Landesliga-Handballer des TSV Ottobeuren (TSVO) nun eine Durststrecke von drei Niederlagen in Serie. In der Tabelle belegen sie den fünften Rang (10:12 Punkte).

Zum Spiel: Chefcoach Gunther Kotschmar und Co-Trainer Jonathan Henkel, die sich beide seit Längerem in coronabedingter Quarantäne befinden, konnten weder unter der Woche am Training noch am Heimspiel teilnehmen. Damit fehlen den Ottobeurern beim Heimauftritt gegen den SCUG zwei wichtige „Frontmänner“. Nicht zum ersten Mal beweisen die Gelb-Schwarzen, dass sie sich auf die Kunst der Improvisation verstehen: Ex-Spielerin Bettina Freymann (Geburtsname Braun), eine langjährige Jugendtrainerin des Vereins, gibt ihr Debüt als Interims-Cheftrainerin im Erwachsenenbereich der Männer. Assistiert wird Freymann an diesem Abend von Ex-Spieler Achim Kuda. Der reaktivierte Patrick Kofler verstärkt den Spielerkader. Die derart neuformierten Unterallgäuer finden gut ins Spiel: Nach einer Viertelstunde führen sie mit 8:5. Diese Dominanz strahlen sie auch im weiteren Verlauf aus. „Wir sind heute über den Teamspirit gekommen“, lobt Trainerin Freymann. „Klar haben wir Fehler gemacht, aber die haben wir dann über unseren Kampfgeist wieder wettgemacht.“ Zur Pause (20:15) haben die Gelb-Schwarzen bereits fünf Treffer Vorsprung. Zu Beginn der zweiten Hälfte müssen sie dann jedoch eine „kritische Phase“ (O-Ton Freymann) überstehen. Unterstützt von einigen lautstark anfeuernden Gästefans können die Unterpfaffenhofener die Partie fortan ausgeglichener gestalten. Einen bitteren Rückschlag müssen die Gäste indes verkraften, als Torjäger Sedric Tafelmeier in der 43. Minute verletzt vom Feld muss. Elf Minuten vor dem Ende liegen die Ottobeurer nur noch knapp in Front (28:26). Die einsatz- und spielfreudigen Gastgeber lassen sich die Butter aber nicht mehr vom Brot nehmen. Letztlich gewinnen sie die von beiden Mannschaften überdurchschnittlich offensiv geführte Begegnung mit 35:31. Trainerin Freymann unterstreicht in ihrem Schlussfazit insbesondere „die super Leistung von Fabian Nägele und Goran Danicic“. Beide Akteure hätten auch im Abwehr-Innenblock eine starke Vorstellung geboten, sagt Freymann. (dp)

Ausblick  Nach heutigem Stand greifen die TSVO-Männer erst am Samstag, 2. April wieder ins Geschehen ein: Dann gastieren sie ab 19 Uhr zum Allgäu-Derby bei der HSG Dietmannsried-Altusried. (dp)

TSV Ottobeuren – SC Unterpfaffenhofen-Germering 35:31 (20:15)

TSVO  Torhüter Daniel Laszlo, Phillip Grabher – Feldspieler Patrick Kofler (4 Tore), Fabian Nägele (4), Lukas Haug, David Willert (8), Daniel Dündar, Philip Eßlinger (2), Jakob Mayer (1), David Szücs (2), Michael Höbel, Marcel Heil (10), Alexander Rogg, Goran Danicic (4).

Schiedsrichter  Rainer Böhme/Frank Sand (TV Waltenhofen/TV Lauingen).

Zuschauer 300. (dp)

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