Verpasste Chance

04.02.22 - TSVO gegen TV Gundelfingen 33:18

Handball-Landesliga Ersatzgeschwächte TSVO-Männer verlieren „Abstiegsduell“ in Germering – Über einen bestimmten Aspekt können sie sich dennoch freuen

Ottobeuren/Germering Die Landesliga-Handballer des TSV Ottobeuren (TSVO) haben es verpasst, sich im Abstiegskampf eine günstigere Ausgangsposition zu verschaffen. Nach der jüngsten 25:28 (9:11)-Niederlage beim direkten Kontrahenten SC Unterpfaffenhofen-Germering (SCUG) droht ihnen als Tabellen-Fünfter mit 12:14-Punkten unverändert die Teilnahme an der Abstiegsrelegation. 

Zum Spiel in der Sporthalle Unterpfaffenhofen: Vor der lautstarken Kulisse von rund 500 Zuschauern liegen die TSVO-Handballer nach den ersten 15 Minuten mit 3:5 zurück. Nachdem Unterpfaffenhofens Torjäger Lukas Donaubauer in der 19. Minute die Führung der Hausherren auf 7:4 ausbaut, nimmt das Ottobeurer Trainer-Gespann Bettina Freymann/Patrick Kofler eine Auszeit mit dem Ziel, den Spielrhythmus der Gastgaber zu brechen. Dieser Plan geht (zunächst) voll auf: Vier Minuten vor der Pause steht`s 9:9. Wenig später gehen die Allgäuer mit einem 9:11-Rückstand in die Pause. Zur zweiten Halbzeit: In den ersten sieben Minuten zeigen die Gäste zu wenig Präsenz, was ihnen in der Folge einen Fünf-Tore-Rückstand einbringt (11:16). Doch die Gelb-Schwarzen kämpfen sich zurück: Der 19-jährige Philip Eßlinger schnürt innerhalb von lediglich drei Minuten einen „Dreierpack“ und Routinier Patrick Kofler steuert ebenfalls einen Treffer bei. Damit können die TSVO-Handballer ihren Rückstand deutlich verkürzen (15:17). Nach 47 Minuten liegen die Gäste dann mit 19:21 zurück, die Hoffnung auf Zählbares lebt. Noch. Denn ab diesem Zeitpunkt gewinnen die oberbayerischen Gastgeber zunehmend die Oberhand. Beim Stand von 21:27 aus TSVO-Sicht zweieinhalb Minuten vor dem Ende ist die Messe endgültig gelesen. Immerhin gelingt den Allgäuern noch eine wichtige Ergebniskorrektur zum offiziellen Endstand von 28:25. Damit haben sie den direkten Vergleich gegen den SCUG mit 60:59-Toren gewonnen. Dieses Faustpfand könnte in der Abschlusstabelle möglicherweise dazu führen, dass den Ottobeurern der schwere Gang in die Abstiegsrelegation erspart bleibt. Trainerin Bettina Freymann analysiert die Pleite von Germering so: „Ein entscheidender Faktor war unsere schlechte Chancenverwertung. Es freut mich aber, dass wir nie aufgegeben haben.“ (dp)

Ausblick  Nach heutigem Stand spielen die TSVO-Handballer erst wieder am Samstag, 30. April. Dann erwarten sie ab 20 Uhr den TV Immenstadt zum Allgäuer Derby. (dp)

SC Unterpfaffenhofen-Germering – TSV Ottobeuren 28:25 (11:9)

TSVO  Torhüter Dino Zubac, Daniel Laszlo – Feldspieler Patrick Kofler (6 Tore), Fabian Nägele (2), David Willert (1), Daniel Dündar, Philip Eßlinger (5 Tore/davon 4 Siebenmeter), Jakob Mayer (3), Lukas Hutzenlaub, Michael Höbel (2), Marcel Heil (5), Alexander Rogg (1).

Schiedsrichter Jonas Brucker/Philipp Fembacher (HC Weiden/ATSV Kelheim).

Zuschauer 500. (dp)

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