Die Bezirksoberliga-Handballerinnen des TSVO feiern gegen Immenstadt einen souveränen Heimsieg – Dadurch bleiben sie Spitzenreiter
Ottobeuren „Derbys haben ihre eigenen Gesetze“: Diese bekannte Redewendung kennt im Grunde jeder Sport-Interessierte. Und tatsächlich enden Nachbarschaftsduelle nicht selten mit überraschenden Resultaten: Etwa weil der Favorit strauchelt, nachdem ihm der Underdog gekonnt ein Bein gestellt hat. Beim Frauenhandball-Derby zwischen dem favorisierten Gastgeber TSV Ottobeuren (TSVO) und dem klaren Außenseiter und Aufsteiger TV Immenstadt (TVI) hätte dies also bedeutet, dass die Gäste Zählbares aus Ottobeuren entführen. Doch die Sache mit den „eigenen Gesetzen“ trifft eben nicht immer zu – im Gegenteil: Im vorliegenden Fall lassen die Favoritinnen dem Underdog keine Chance. Der TSVO setzt sich souverän mit 39:26 (23:14) durch. Dadurch bleibt die Mannschaft Tabellenführer (7:1 Punkte).
Die Ottobeurer Frauen starten schwungvoll und konzentriert. Nach sieben Minuten liegen sie 7:0 vorn. „Danach haben wir uns leider ein paar kleine Nachlässigkeiten erlaubt“, moniert Cheftrainer Franz Luxemburger nach dem Match. An der generellen Überlegenheit seiner Mannschaft ändert dies allerdings nichts. Zur Pause führt diese mit 23:14.
Als TSVO-Kreisläuferin Carolin Knittl nach 42 Minuten auf 31:16 erhöht, haben die Gelb-Schwarzen satte 15 Tore Vorsprung. Eine Viertelstunde vor dem Spielende herrscht auf der Ottobeurer Bank bereits eine gelöste Atmosphäre. Spielerinnen und Trainer flachsen untereinander. Auf der gegnerischen Seite ist die Lage dagegen weniger entspannt: Die Immenstädterinnen müssen mit einer „kurzen Bank“ auskommen, denn sie haben lediglich neun Akteurinnen zur Verfügung. Der TSVO kann 14 Spielerinnen einsetzen. Letztendlich gewinnen die Gastgeber das Derby überaus verdient mit 39:26.
„Unsere Dominanz ist von Anfang an dagewesen“, freut sich Trainer Luxemburger. „Das war heute ein souveräner Heimsieg.“ Kritik übt er jedoch erneut am Abwehrverhalten seines Teams. „26 Gegentore sind zu viel“, bemängelt der Coach. „Mir hat in den Zweikämpfen die Vehemenz gefehlt.“ (dp)
- Ausblick Das nächste Spiel steht für die TSVO-Frauen erst am Samstag, 26. Oktober an: Dann treten sie ab 18 Uhrbeim TV Waltenhofen an. (dp)
- So haben sie gespielt
- Ergebnis: TSV Ottobeuren – TV Immenstadt 39:26 (23:14).
- Aufstellung: Für den TSV Ottobeuren spielten: Torhüterinnen: Tamara Benkart und Laura Renger – Feldspielerinnen: Melanie Würsig (11 Tore), Bianca Willner (6), Carolin Knittl (5), Lea Sonnberger (2), Silia Spöhrer (1), Franziska Dittmann (1), Deliah Abraham (1), Selina Sensen (4), Francesca Volz (6/2), Romana Albrecht (1), Lena Hölzle, Lisa Raffler (1).
- Schiedsrichter: Christian Hutner (HSG Dietmannsried-Altusried).
- Zuschauer: 80. (dp)
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