Die Oberliga-Handballer des TSVO schlagen Unterpfaffenhofen trotz einiger Defizite klar mit 30:22 – Nun gehen sie als Tabellenzweiter in eine längere Spielpause
Ottobeuren Kurz nach Spielschluss steht Daniel Berkessel auf dem Spielfeld der Dreifachsporthalle. Der Cheftrainer des TSV Ottobeuren freut sich über den verdienten 30:22 (13:9)-Heimsieg, den seine Oberliga-Handballer soeben unter Dach und Fach gebracht haben. „Ganz zufrieden bin ich aber nicht“, sagt der 46-Jährige nach dem Spiel gegen den SC Unterpfaffenhofen-Germering. „Zwar stand unsere Abwehr sehr gut, aber im Angriff waren wir nicht so konzentriert wie in den Spielen zuvor.“ Der dritte Ottobeurer Sieg in Serie war dennoch nie ernsthaft gefährdet. Nun gehen die Allgäuer mit einer Auftaktbilanz von 8:2-Punkten – auf Tabellenplatz zwei stehend -, in eine mehrwöchige Spielpause.
Zum Spiel gegen Unterpfaffenhofen: In der ersten Halbzeit befinden sich die Ottobeurer noch ein wenig auf Formsuche. Die Defensive funktioniert zuverlässig wie ein Uhrwerk. Doch im Angriff fehlt es häufig an flüssigen und harmonischen Abläufen. „Wir haben uns im Angriff zu viele technische Fehler geleistet“, räumt Trainer Berkessel nach dem Match ein. „Außerdem haben wir etliche falsche Entscheidungen getroffen und zu viele freie Würfe vergeben.“ Trotz dieser Unzulänglichkeiten führt der TSVO zur Pause mit 13:9.
Nach dem Wiederbeginn setzen die Ottobeurer voll auf den Faktor Geschwindigkeit: Mit mehreren Tempogegenstößen erhöhen sie ihren Vorsprung auf 20:13. Als Luca Kaulitz sechs Minuten vor dem Spielende auf 28:20 stellt, haben die Ottobeurer den Sieg bereits dicht vor Augen. Letztlich gewinnen sie die Begegnung- ohne sich vollends verausgaben zu müssen – klar mit 30:22.
Neben der oben geäußerten Kritik am eigenen Angriffsspiel hat Coach Berkessel auch Lob für sein Team parat. Er betont: „Die Abwehrleistung war heute sehr gut. Insbesondere Lukas Haug hat das toll gemacht.“ Generell sei er froh, dass „wir ohne neu hinzugekommene Verletzungen in die Spielpause gehen können.“ (dp)
- Ausblick Nach einer dreiwöchigen Spielpause kämpfen die Ottobeurer erst am Sonntag, 10. November wieder um Punkte: Dann gastieren sie beim Tabellenfünften, dem TSV Herrsching. Die Partie beginnt um 16.30 Uhr. (dp)
So haben sie gespielt
- Ergebnis: TSV Ottobeuren – SC Unterpfaffenhofen-Germering 30:22 (13:9).
- Aufstellung: Für den TSV Ottobeuren spielten: Torhüter: Daniel Laszlo und Dino Zubac – Feldspieler: Luca Kaulitz (2 Tore), Fabian Nägele (1), Lukas Haug (3), David Willert (1), Moritz Schneider (2), Sven Osterrieder (2), Sebastian Grabher, Daniel Whyte (2), Alexander Rogg (4), Félix Füry (8 Tore/davon 3 Siebenmeter), Philip Eßlinger (5) und Jakob Mayer.
- Schiedsrichter: Anne Kurstedt und Dominik Schnorr (TSV Haunstetten).
- Zuschauer: 350. (dp)
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