Zusammenarbeit wird Früchte tragen

Handball-Interview Gabor Czako will mithelfen, die JSG Memmingen-Ottobeuren künftig auf ein höheres Level zu heben

Ottobeuren/Ulm Die Handball-Jugendspielgemeinschaft (JSG) Memmingen-Ottobeuren hat einen neuen Koordinator – sein Name: Gabor Czako (47). Der frühere Spieler des TSV Ottobeuren (TSVO) spricht in der MZ über künftige Ziele und aktuelle Hürden. Er erinnert sich aber auch an die „goldenen Zeiten“ des Ottobeurer Handballs.

Herr Czako,zusammen mit der JSG-Vorsitzenden Monika Hackl und dem Sportlichen Leiter Jonathan Henkel kümmern Sie sich um acht verschiedene Nachwuchsteams. Welche Ziele verfolgen Sie?

Gabor Czako: Nun, ich möchte gerne die Strukturen der JSG mitgestalten und mit meiner Expertise Unterstützung geben. Grundlegendes Ziel ist es, die Nachwuchsarbeit beim TV Memmingen und beim TSVO vorantreiben.

Wie muss man sich das konkret vorstellen, was genau leisten Sie?

Czako: Ich bin gerade schon dabei, alle Mannschaften nach und nach im Training zu besuchen, um den jeweiligen Istzustand zu ermitteln. Dabei spreche ich mit den Trainern über künftige Zielsetzungen. Mein Schwerpunkt liegt auf der Unterstützung der Trainer.

Sie leben in Ulm, also im Ottobeurer Fall 70 Kilometer entfernt vom Geschehen. Ist das nicht ein Problem?

Czako: Klar kann ich nicht so häufig vor Ort sein, ich bin ja berufstätig und arbeite in einem Fitness-Studio. Deswegen halte ich über Telefon, E-Mail und über eine Whatsapp-Gruppe Kontakt zu meinen Mitstreitern.

Nochmals zurück zu den Zielen: Wofür soll die JSG stehen, wie soll sie wahrgenommen werden?

Czako: Es geht darum, die Kräfte aus beiden Vereinen zu bündeln. Wir wollen jungen Handballern künftig eine bessere Ausbildung anbieten. Nach und nach sollen immer mehr Jugendspieler den Sprung zu den Erwachsenen schaffen. Bei den jüngeren Jahrgängen wollen wir zahlenmäßig zulegen. Da kämpfen wir gegen das sonstige Freizeitangebot an. Ein weiteres Ziel ist es, möglichst viele Mannschaften in den höheren Spielklassen vertreten haben. Wichtig ist dabei, dass es untereinander gegenseitige Wertschätzung gibt. Ich bin überzeugt davon, dass die Zusammenarbeit der Vereine mittelfristig Früchte tragen wird. Und ich bin froh, da ein bisschen mithelfen zu dürfen.

Wie sind denn Ihre ersten Eindrücke?

Czako: Meine Mitstreiter machen eine gute Arbeit. Schritt für Schritt kommen wir voran, die jungen Leute sind engagiert bei der Sache.

Zum Schluss, Herr Czako: Die glanzvolle Regionalliga-Zeit des TSVO, die bis zum Jahr 2005 anhielt, haben Sie als Spieler aktiv mitgestaltet …

Czako: Ach ja, das war schon eine schöne Zeit in einer tollen Mannschaft. Wir haben damals eigentlich immer am Limit gespielt (lacht) …

Interview: Dominik Prähofer

Mit freundlicher Genehmigung der Memminger Zeitung (dp)

Gabor Czako

Für den am 05.07.1971 im ungarischen Györ geborenen Gabor Czako war der TSV Ottobeuren die erste Auslandsstation als Spieler.

Auf der Position des Spielmachers lenkte er die Angriffe der Gelb-Schwarzen. Während der sechs Jahre andauernden Drittliga-Zeit des Vereins – bis 2005 – herrschte eine große Handball-Begeisterung in Ottobeuren. Heimspiele fanden teilweise vor bis zu 1000 Zuschauern statt.

Für Ungarns Nationalteam bestritt Czako drei Länderspiele.

Bis zum Sommer war der Inhaber der Trainer-A-Lizenz sieben Jahre lang Chefcoach des Ulmer Stadtteil-Klubs TSG Söflingen.

Der Diplom-Sportlehrer ist verheiratet und hat zwei Söhne, die ebenfalls Handball spielen. (dp)

Mit freundlicher Genehmigung der Memminger Zeitung (dp)

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