„Am Samstag wird die Hütte brennen“

Die TSVO-Handballer wollen am Samstag im Relegations-Heimspiel gegen Roßtal den Bayernliga-Aufstieg feiern – Warum dafür eine Aufholjagd notwendig ist

Ottobeuren  Feiern die Handballer des TSV Ottobeuren (TSVO) am Wochenende den Aufstieg in die Bayernliga? Diese spannende Frage wird am Samstag in der Dreifachsporthalle beantwortet. Zu ungewohnter Anwurfzeit um 18 Uhr empfangen sie im Rückspiel der Aufstiegsrelegation den TSV Roßtal. Das Hinspiel in Franken hatten sie 27:29 verloren. Wenn sie nun das Heimspiel am Samstag mit drei oder mehr Toren Abstand gewinnen, steigen sie in die Bayernliga auf. Gelingt dies nicht, folgt das siebte Landesliga-Jahr in Serie.

  • Roßtaler gehen mit leichtem Vorteil ins Rückspiel

Im ersten Aufstiegsspiel haben die Roßtaler vor heimischer Kulisse Comeback-Qualitäten gezeigt: Nach einem Zwei-Tore-Pausenrückstand entschied die Mannschaft von Cheftrainer Carsten Peine das erste Aufstiegsmatch knapp mit 29:27. Im Vorfeld der Relegation hatte Trainer Peine gegenüber unserer Redaktion für faire Wettkämpfe geworben. Er sagte: „Wir freuen uns auf ein sportlich faires, spannendes Saisonfinale. Möge das bessere Team gewinnen.“ 

  • Berkessel wünscht sich „Mann und Maus“

Mindestens zwei Tore aufholen zu müssen (dann gäbe es Verlängerung), bewertet TSVO-Cheftrainer Daniel Berkessel als machbar. „Es gibt schlechtere Voraussetzungen“, sagt er vor dem ultimativen Saisonhöhepunkt. „Die Roßtaler haben uns aber auch gezeigt, dass sie eine kampfstarke Truppe sind, die unbedingt aufsteigen will.“ Im „Ottobeurer Rückspiel“ werde es nun darauf ankommen, dass die Abwehr ähnlich gut agiert wie im Hinspiel. „Wir müssen den flinken Angriff der Roßtaler möglichst gut unter Kontrolle bringen.“ In der Trainingswoche habe man „an ein paar Stellschrauben gedreht, um eine noch bessere Ausgewogenheit herzustellen.“ Der 46-jährige Coach betont: „Wir alle freuen uns auf ein Spitzenspiel der Sonderklasse, das vor einer großartigen Kulisse stattfinden wird.“ Im Stile eines Animateurs appelliert Berkessel an die Zuschauer: „Wir brauchen Mann und Maus. Die Leute sollten unser Team energisch nach vorne peitschen.“ Der Mannschaftsverantwortliche Thomas Lang (55) sagt: „Die Halle wird voll sein. Die Hütte wird brennen.“

  • Kontinuität auf Entscheider-Ebene

Wie die Ottobeurer mitteilen, bleibt das Erfolgsgespann – bestehend aus Cheftrainer Daniel Berkessel, Co-Trainer Achim Kuda und dem Mannschaftsverantwortlichen Thomas Lang – dem Verein über die Saison hinaus erhalten – und zwar unabhängig von der Ligenzugehörigkeit. Einzige Änderung: Luca Kaulitz wird künftig – zusammen mit Lang – neben seiner Rolle als Spieler auch als Mannschaftsverantwortlicher fungieren. (dp)

  • Mit dieser Aufstellung wollen die Ottobeurer Handballer gegen Roßtal erfolgreich sein:

Torhüter Dino Zubac und Daniel Laszlo – Feldspieler Marcel Heil, Daniel Whyte, Jakob Mayer, Philip Eßlinger, Luca Kaulitz, David Willert, Patrick Kofler, Moritz Schneider, Sven Osterrieder, Fabian Nägele, Alexander Rogg und Sebastian Grabher. – Es fehlen: Patrick Harris, Lukas Haug und Niklas Christ (alle langzeitverletzt). (dp)

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