Handball Nach zweimonatiger Handballpause soll ab 27. Januar der Spielbetrieb in Bayern wieder aufgenommen werden. Wie der Bayerische Handballverband seine Entscheidung begründet und was die Unterallgäuer Handballvereine dazu sagen
Ottobeuren/Memmingen Als es Ende November 2021 hieß, die Handballsaison in Bayern müsse aufgrund der Corona-Pandemie bis Anfang Januar 2022 pausiert werden, hatte wohl kaum jemand mit einer tatsächlichen Wiederaufnahme des Spielbetriebs gerechnet. Vielmehr wurde gemunkelt, dass die Saison, wie bereits im Vorjahr, ein frühzeitiges Ende finden würde. Umso mehr freuen sich nun die Spieler und Vorstandsmitglieder des Ottobeurer Handballvereins über den Bescheid des Bayerischen Handballverbandes (BHV), dass der reguläre Spielbetrieb ab 27. Januar in allen Altersklassen wieder aufgenommen wird. Der Beschluss sei vom Verband kontrovers und intensiv diskutiert worden. In den Bezirken gelten nun ähnliche Pandemiebedingungen und die Impfquote sei gestiegen, zudem haben sich über 70 % der Vereine für eine Wiederaufnahme ausgesprochen, begründet der BHV seine Entscheidung. „Uns ist bewusst, dass diese Entscheidung einer ständigen Überprüfung unterliegen muss und sich streng nach den derzeit geltenden gesetzlichen Verordnungen der Politik zu richten hat.“
Die Vorstandschaft des TSV Ottobeuren freut sich gerade aus sozialer und sportlicher Sicht über die Fortsetzung der Saison. Organisation und Ablauf seien derzeit aber noch nicht wirklich planbar und mit hohem Aufwand verbunden. Einige Vorgaben wie Kontrolle der 3-G-Regelung oder Nachholung der verschobenen Spiele müssen zunächst noch vom BHV geklärt werden.
Gunther Kotschmar und sein Landesligateam seien jedenfalls für den Wiedereinstieg gewappnet. „Wir haben keine Pause gemacht und mit einer hohen Spielerbeteiligung weiter trainiert“, so der Coach der ersten Herrenmannschaft. Wenn alles planmäßig läuft, starten er und seine Truppe am 29. Januar in eigener Halle mit einem Derby gegen den TV Immenstadt das Comeback.
Auch die Damenmannschaft des TSV Ottobeuren hat die Spielpause aktiv genutzt und regelmäßige Trainingseinheiten absolviert. Für den Trainer der Ottobeurerinnen, Roman Polyfka, komme der Beschluss des BHV dennoch unerwartet und „ist schwer einzuschätzen.“ Für sein Bezirksoberliga-Team geht es ebenso am 29. Januar zuhause weiter – gegen die Damen vom TV Waltenhofen.
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