Trotz erneuter Heimpleite weiter im Aufstiegsrennen

Die Landesliga-Handballer des TSV Ottobeuren verlieren gegen den TSV Ismaning mit 25:27 – Welche Erkenntnisse die Fehleranalyse des Trainers bringt

Ottobeuren Direkt nach Spielschluss erleben die Zuschauer in der Dreifachsporthalle ein echtes Kontrastprogramm: Auf dem Spielfeld feiern die Spieler des TSV Ismaning ausgelassen ihren Sieg. Mit einem Foto, das die euphorischen Gewinner einfängt, konservieren sie ihre Glücksmomente. Nur ein paar Meter entfernt davon schleichen die Spieler des TSV Ottobeuren (TSVO) mit gesenkten Köpfen über das Feld. Als Tabellen-Zweiter der Handball-Landesliga haben sie soeben ihr Heimspiel gegen den Neunten mit 25:27 (11:12) verloren. Damit haben die Allgäuer beide Heimspiele im Jahr 2024 verloren. In der Tabelle bleiben sie dennoch Zweiter (22:8 Punkte).

Zum Spiel: In der Anfangsphase läuft für die Ottobeurer, die ihren erkrankten Rückraum-Spieler Jakob Mayer verzichten müssen, alles nach Plan. Rasch führen sie mit 5:1. Als Außenspieler Sven Osterrieder in der elften Minute einen schönen Kombinationsangriff zum 7:2 abschließt, scheinen sie auf einem guten Weg zu sein. „Anfangs haben wir vorne wie hinten mit Kopf und Herz gespielt“, lobt TSVO-Trainer Daniel Berkessel nach Spielende. In der Folge vergeben die Gastgeber allerdings zwei Siebenmeter. Dies wiederum verleiht den Gästen Rückenwind: Nach 19 Minuten führen sie erstmals, und zwar mit 7:8. Zur Pause steht`s 11:12 aus TSVO-Sicht.

„Den Anfang der zweiten Hälfte haben wir etwas verschlafen“, ärgert sich Coach Berkessel. Dennoch bleiben die Ismaninger in Reichweite (Spielstände 14:16/17:19). Als dann Luca Kaulitz in der 44. Minute per Siebenmeter das 20:19 erzielt, kehrt beim TSVO die Zuversicht zurück. Wenig später heißt es 22:20 für die Hausherren. Dann verlieren die Ottobeurer den Faden. Der Ismaninger Lukas Beierlein stellt nun mit drei schnellen Toren in Serie auf 23:25. In der Schlussphase fehlen den Allgäuern dann sowohl Glaube, als auch Mittel, um gegen die abgeklärten Gäste Zählbares einzufahren. Letztlich unterliegen sie mit 25:27. 

Trainer Berkessel sagt nach dem Match: „Wir haben das Spiel heute im Angriff verloren. Wir hatten zu wenig Spielfluss und außerdem haben wir zu viele freie Bälle verworfen.“ (dp)

  • Ausblick  Am kommenden Samstag, 25. Februar haben die TSVO-Männer erneut ein Heimspiel: Ab 20 Uhr erwarten sie dann den FC Bayern München. (dp) 

So haben sie gespielt

  • Ergebnis: TSV Ottobeuren – TSV Ismaning 25:27 (11:12).
  • Aufstellung: Für den TSV Ottobeuren spielten: Torhüter: Dino Zubac und Daniel Laszlo -Feldspieler: Tomislav Sikic, Luca Kaulitz (5 Tore/davon 2 Siebenmeter), Fabian Nägele (3), Patrick Harris (1), David Willert (3), Sven Osterrieder (3), Niklas Christ (3), Sebastian Grabher, Marcel Heil (3/1), Daniel Whyte, Alexander Rogg und Philip Eßlinger (4).
  • Schiedsrichter: Marcus Kapp und Tobias Westermaier (HSG Schwabkirchen/SV München-Laim).
  • Zuschauer: 380. (dp)

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