Halbfinale der Mini-EM

Am Samstag, den 04.11.2023, war es soweit: Wir durften in der Münchner Olympiahalle, im Halbfinale gegen Kroatien (HV Oberviechtach), antreten.

Ich glaube alle Kinder und vielleicht auch der ein oder andere Elternteil waren froh, dass die Nacht auf Samstag endlich rum war und die Fahrt nach München beginnen konnte. Los gings aber schon mal kurios, weil kurz vor der Abfahrt auf einmal ein Busschlüssel nicht mehr aufzufinden war und wir deshalb kurzerhand auf Privatautos umsteigen mussten. Schon beim Eintreffen vor der Olympiahalle war klar, dass wird kein Besuch in einer normalen Turnhalle. Gemeinsam mit den anderen Teams wurden wir zunächst durch die Katakomben zu den Umkleidekabinen geführt, in die wir ohne Begleitung niemals hingefunden hätten. Nach dem Umziehen gings dann in die Halle und sowohl Trainer, Eltern als auch die Spieler waren überwältigt von der 15 000 Leute fassenden Arena, die bereits für das tags darauf stattfindende Freundschaftsspiel der Nationalmannschaft hergerichtet war. Wir staunten nicht schlecht über die Lichterbande ums komplette Spielfeld, die ohrenbetäubende Soundanlage, die flutlichtartige Beleuchtung und die riesigen Anzeigentafeln.

Es war darum gar nicht schlecht, dass wir erst das letzte Halbfinale zu bestreiten hatten und uns so erstmal an das beeindruckende Ambiente gewöhnen konnten. Obwohl natürlich die meisten Plätze leer waren haben die mitgereisten Fans der 8 Halbfinalisten (4 Mädchen- und 4 Jungsmannschaften) für eine tolle Stimmung in der Halle gesorgt.

Auch dufte natürlich ein Fotshooting mit Dominik Klein nicht fehlen.

In den Halbfinals der Mädchen setzte sich Tschechien (JSG Fürther Land) gegen die Niederlande (TSV Ismaning) mit 24:22 und Georgien (TSV EBE Forst United) gegen Frankreich (HSG Pleichach) mit 32:21 durch.

Bevor wir dann endlich gegen Kroatien (HV Oberviechtach) aufs blaue Handball – Parkett durften, setzte sich im ersten Halbfinale der Jungs ebenfalls Tschechien (JSG Fürther Land) knapp mit 30:26 gegen Montenegro (VfL Günzburg) durch und der erste Finalist war ermittelt.

Aufgrund des straffen Zeitplans, blieb uns nicht viel Zeit, um uns auf dem Spielfeld aufzuwärmen. Zum Glück war der Weg zu den Toiletten aber recht weit und die Jungs waren eigentlich schon warm, weil sie vor dem Spiel so oft zum „Pieseln“ gerannt sind! Mit dem Anpfiff legte sich die Nervosität aber offensichtlich schlagartig, weil die Jungs starteten wie die Feuerwehr in die Partie und wir konnten uns bereits nach 10 Minuten mit 12:5 absetzen. Aber wer dachte, die Partie sei damit schon gelaufen, lag falsch! Das ganze Spiel über lieferten sich insbesondere die Zwillingssöhne des gegnerischen Trainers, Leo und Emil, mit Fabi und Benni auf unserer Seite ein Duell auf Augenhöhe. Über ein 18:12 zur Halbzeit, kämpfte sich Kroatien Mitte der zweiten Hälfte wieder auf 4 Tore heran, bis wir letztlich zum Schluss doch recht deutlich mit 32:22 den Sieg für uns verbuchen konnten. Garant hierfür war wiedereinmal, wie so oft, die bärenstarke Abwehrleistung des gesamten Teams und wenn doch einmal ein Schuss aufs Tor kam, stand da ja immer noch unser Felix, der mit grandiosen Paraden die Gegner teilweise zum Verzweifeln brachte.

Leider konnten nicht alle 16 Spieler unseres Teams auflaufen. Aber auch die Jungs auf der Auswechselbank konnten sich nicht beschweren, denn in der Olympiahalle sitzt „Mann“ nicht auf einer harten Holzbank, sondern ganz gemütlich auf Stühlen, wie die Profis halt.

Nach dem Abpfiff fiel hörbar bei allen Beteiligten eine zentnerschwere Last ab und die Freude über den Finaleinzug war einfach nur riesig und überschwänglich.

Dank der grandiosen Leistung beginnt das neue Jahr für die Mannschaft dann gleich mit einem Paukenschlag. Denn als absolutes Highlight findet das Finale gegen Tschechien (JSG Fürther Land), am 13.01.2024, ebenfalls in der Olympiahalle, als Vorspiel zur Europameisterschaft der Herren statt.

Vom bayrischen Handballverband gibt’s für die Mannschaft gleich mal Freikarten für die am gleichen Tag stattfindenden Partien, zwischen Tschechien – Portugal und Griechenland – Dänemark.

Zusätzlich gibt es auch ein Kontingent Karten (evtl. verbilligt) für den TSV Ottobeuren, damit auch die  mitreisenden Eltern und Fans die EM-Spiele anschauen können.

Wir können uns also schon jetzt auf einen weiteren, mega Handballtag in der Münchner Olympiahalle freuen und die Mannschaft wird ihr Bestes geben, dass der nächste Handball-Europameister, zumindest bei den „Kleinen“, Ungarn heißt.

Eure D-Jugend mit Dino und Herbert

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