Ein Sieg mit Schattenseiten

Durch einen 29:24-Heimerfolg gegen Weßling festigen die Bezirksoberliga-Handballerinnen des TSVO Tabellenplatz zwei. Warum der Trainer dennoch Kritisches äußert.

Ottobeuren Sechs von sieben Spielen gewonnen, 13:1-Punkte auf dem Konto und Tabellenplatz zwei: Die Saisonauftakt-Bilanz der Bezirksoberliga-Handballerinnen des TSV Ottobeuren (TSVO) liest sich vorzüglich. Eigentlich. Denn: Auch nach dem jüngsten 29:24 (18:12)-Heimsieg gegen den SC Weßling (SCW) herrscht nicht wirklich eitel Sonnenschein im Umfeld des Frauenteams. Zumindest nicht bei Trainer Franz Luxemburger. Nicht zum ersten Mal äußerte sich der ambitionierte Coach relativ kritisch über die Leistungen seiner Mannschaft. Luxemburger bemängelte, dass „heute ziemlich viel Schatten über unserer Leistung lag.“

Zum Spiel: Die Ottobeurerinnen, die auf ihre Leistungsträgerin Franziska Dittmann verzichten müssen, haben von Beginn an das Zepter in der Hand. Nach 15 Minuten führen sie 9:5. Gegen den SCW, der lediglich acht Spielerinnen aufbieten kann (Ottobeuren kommt auf 14), bleiben die Einheimischen auch in der Folgezeit spielbestimmend. Zur Pause liegen sie mit 18:12 in Front.

Auch im zweiten Durchgang gelingt es dem Gastgeber-Team, den Kontrahenten auf Distanz zu halten. Eine Viertelstunde vor Schluss beträgt Ottobeurens Vorsprung dann sieben Tore (25:18). Und als Silia Spöhrer drei Minuten vor dem Ende auf 28:22 stellt, ist die Begegnung entschieden. Schlussendlich gewinnen die Allgäuerinnen mit 29:24.

Coach Luxemburger freute sich abschließend darüber, dass die Ungarin Renata Blaho bei ihrem Debüt im TSVO-Dress erste Akzente setzen konnte. Luxemburger sagte: „Renata hat angedeutet, dass sie unsere Mannschaft nach vorne bringen kann.“ Daneben gab es aber auch einige Punkte, die dem Trainer nicht gefielen. „Es ist uns kaum gelungen, ein schnelles und konzentriertes Match auf die Platte zu bringen.“ Das Angriffsspiel sei zu statisch gewesen und außerdem habe man dem Gegner zu viel Raum zur Entfaltung gegeben. „Und nicht zuletzt haben wir zu viele technische Fehler produziert.“

Ausblick Weiter geht`s für die Ottobeurer Frauen am nächsten Samstag, 2. Dezember. Dann gastieren sie ab 20 Uhrbeim TSV Herrsching II. (dp)


Ergebnis: TSV Ottobeuren – SC Weßling 29:24 (18:12).

Aufstellung: Für den TSV Ottobeuren spielten: Torhüterin: Melanie Vögele und Laura Renger – Feldspielerinnen: Melanie Würsig (8 Tore/davon 3 Siebenmeter), Carolin Knittl (3), Lea Sonnberger (2), Silia Spöhrer (2), Hannah Haggenmüller (3), Lisa Marie Riedele (2), Celia Herz, Renata Blaho (4), Sabrina Drechsler (1), Romana Albrecht, Emily Hackl und Anna Hofferek (4).

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*


Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.