„Die Ausgangssituation ist in Ordnung“

Die Landesliga-Handballer des TSVO verlieren das Hinspiel der Aufstiegsrelegation in Roßtal mit 27:29 – Die Hoffnungen liegen nun auf dem Rückspiel in Ottobeuren

Roßtal/Ottobeuren  Die Handball-Männer des TSV Ottobeuren (TSVO) haben im Aufstiegsrennen nach wie vor gute Karten. Auch die jüngste 27:29 (14:12)-Hinspielniederlage in der Aufstiegsrelegation beim TSV Roßtal ändert nichts am Optimismus von TSVO-Cheftrainer Daniel Berkessel. Nach dem ersten Aufstiegsmatch in Mittelfranken betont der 46-Jährige: „Im Rückspiel in Ottobeuren zwei Tore aufzuholen, das ist durchaus machbar.“ 

In der fränkischen Gemeinde Roßtal, die gerade einmal 17 Kilometer von Nürnberg entfernt ist, bestreiten die Vizemeister der Landesliga-Nordstaffel (Roßtal) und der -Südstaffel (Ottobeuren) das erste von zwei entscheidenden Aufstiegsspielen. Rund 500 Zuschauer – darunter zahlreiche Fans aus Ottobeuren – wollen sich diesen Saisonhöhepunkt nicht entgehen lassen. Auf dem Spielfeld beginnen die Ottobeurer zunächst im Angriff etwas nervös. In der Defensive stehen sie aber sehr stabil. Nach der Auftaktviertelstunde steht es 6:6. Im weiteren Verlauf können sich die Allgäuer dann leichte Vorteile verschaffen. Und so führen sie nach der ersten Halbzeit 14:12 – sehr zur Freude von Trainer Berkessel. Der Ottobeurer Coach sagt: „Dass wir in der ersten Hälfte nur zwölf Gegentore kassiert haben, das ist top. Ich bin mit der ersten Halbzeit sehr zufrieden.“ 

Den Gelb-Schwarzen gelingt es, ihre Überlegenheit auch in den zweiten Durchgang mitzunehmen. „Wir sind gut aus der Pause gekommen“, lobt Berkessel. Die Gäste schaffen es sogar, den Druck weiter zu erhöhen und sich zwischenzeitlich auf vier Tore abzusetzen (18:14; 36. Minute). Dann jedoch bringen sie sich selbst in eine verzwickte Lage: Innerhalb von acht Minuten kassieren sie fünf Zweiminuten-Strafen. Die Folge:Ihre 18:14-Führung schmilzt zusammen, der neue Zwischenstand lautet 20:20. Nun sind die Handballer aus Nordbayern klar im Aufwind. Und die Roßtaler nutzen diesen Schwung zu weiteren Treffern: Als Ansgar Haubold vier Minuten vor dem Spielende auf 27:24 stellt, sind die Ottobeurer zu einer Reaktion gezwungen. Und diese liefern sie auch ab: Luca Kaulitz, David Willert und Patrick Kofler sorgen mit ihren wichtigen Toren in der Schlussphase, dafür, dass die Ottobeurer im Hinblick auf das Rückspiel ein brauchbares Ergebnis erzielen. Der TSV Roßtal gewinnt das Hinspiel letztlich mit 29:27. 

Trainer Berkessel kann mit diesem Ergebnis insgesamt relativ gut leben. Er sagt: „Die Ausgangssituation vor dem Rückspiel ist in Ordnung, wenngleich sie natürlich besser sein könnte.“ Seine Spieler hätten fast 40 Minuten lang nachgewiesen, dass sie das Spiel dominieren können. (dp)

  • Ausblick  Die endgültige Entscheidung über den Aufstieg fällt am kommenden Samstag, 4. Mai: Das Rückspiel in der Ottobeurer Dreifachsporthalle beginnt um 18 Uhr. (dp)

So haben sie gespielt

  • Ergebnis: TSV Roßtal – TSV Ottobeuren 29:27 (12:14).
  • Aufstellung: Für den TSV Ottobeuren spielten: Torhüter: Dino Zubac und Daniel Laszlo – Feldspieler: Patrick Kofler (3 Tore), Fabian Nägele (4), Moritz Schneider, David Willert (6), Daniel Whyte, Jakob Mayer (3), Sven Osterrieder (2), Luca Kaulitz (2), Marcel Heil (6 Tore/davon 3 Siebenmeter), Sebastian Grabher, Alexander Rogg, Philip Eßlinger (1).
  • Schiedsrichter: Jonas Brucker und Philipp Fembacher (HC Weiden/ATSV Kelheim).
  • Zuschauer: 500. (dp)

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