Nach sechs Jahren wollen sie wieder nach oben

Die Handballer des TSVO starten in die Aufstiegsrelegation zur Bayernliga: Das Hinspiel steigt am Samstag in Mittelfranken, dort wartet Gastgeber TSV Roßtal

Ottobeuren  Als Tabellenzweiter der Südstaffel kämpfen die Landesliga-Handballer des TSV Ottobeuren (TSVO) nun um den Aufstieg in die Bayernliga. Gegner in Hin- und Rückspiel ist der Zweite der Landesliga-Nordstaffel, der TSV Roßtal. Das erste Duell steigt im mittelfränkischen Roßtal, und zwar in der Sporthalle der dortigen Mittelschule. Anwurf ist am Samstag um 19.30 Uhr.

  • Roßtals Trainer kann keinen Favoriten ausmachen

Nach zuletzt vier Siegen in Serie können die Roßtaler sehr selbstbewusst in die Entscheidungsspiele gehen. Der Roßtaler Cheftrainer Carsten Peine, der das Team Anfang März übernommen hatte, beschreibt die Ausgangslage auf Nachfrage unserer Redaktion so: „Aus meiner Sicht haben beide Mannschaften bisher eine gute Saison gespielt. Ich kann da keine Favoritenrolle erkennen.“ Für den Ausgang der Relegation spielten mehrere Faktoren eine Rolle. „Da geht`s auch um die Gesundheit der Spieler, deren Verfügbarkeit und die Spielfreude.“ Peine zufolge müssen die Roßtaler einige Ausfälle kompensieren. Der gebürtige Niedersachse verrät, dass er sich im Vorfeld über „verschiedene Quellen, beispielsweise über Videos“ über den TSVO informiert habe. Aus Peines Sicht stellen die Unterallgäuer „eine erfahrene Mannschaft, die auswärts beachtliche Ergebnisse erzielt hat.“ Außerdem zeige sie „ein gutes Spiel über den Kreis.“ Und was erwartet der erfahrene Coach von den eigenen Akteuren? Er sagt: „Wenn wir zwei gute Spiele zeigen und alles geben, bin ich zufrieden.“ Mit Blick auf das Roßtaler Heimspiel „warnt“ er die Gäste mit einem Augenzwinkern: „Unsere Fans sind nicht wirklich leise.“ Nach einer dreijährigen Bayernliga-Episode war der Klub aus dem Großraum Nürnberg im vergangenen Jahr in die Landesliga abgestiegen. Nun träumen sie in Roßtal vom Wiederaufstieg. Marco Ehrmann ist beim TSV nicht nur der Strippenzieher im Angriff, sondern auch der bester Torschütze.

  • Ottobeurer Trainer fordert Cleverness

Erfreulich aus Ottobeurer Sicht ist sicher, dass Philip Eßlinger nun und Alexander Rogg wieder einsatzfähig sind. Drei langzeitverletzte Akteure fallen jedoch weiter aus. Der Trainer betont: „Wir gehen mit größtem Respekt in diese Aufstiegsspiele, haben aber auch viel Selbstvertrauen und sind sehr motiviert.“ Im Auswärtsmatch werde es von zentraler Bedeutung sein, „nicht zu überdrehen und clever zu agieren.“ Die endgültige Entscheidung fällt schließlich erst am 4. Mai, wenn in Ottobeuren das Rückspiel stattfindet. Sollten die TSVO-Männer den Aufstieg packen, würden sie nach sechs Jahren in der Landesliga wieder auf der vierthöchsten Liga-Ebene spielen. (dp)

  • Mit diesem Kader wollen die Ottobeurer Handballer das Hinspiel in Roßtal bestreiten:

Torhüter Dino Zubac und Daniel Laszlo – Feldspieler Marcel Heil, Daniel Whyte, Jakob Mayer, Philip Eßlinger, Luca Kaulitz, David Willert, Moritz Schneider, Patrick Kofler, Sven Osterrieder, Fabian Nägele, Alexander Rogg und Sebastian Grabher. – Es fehlen: Patrick Harris, Lukas Haug und Niklas Christ (alle langzeitverletzt). (dp)

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