mA: 44:45 Sieg – 89 Tore, was war da los?

Dieser Frage mussten sich Trainer und Spieler der mA am Samstagabend beim Herrenspiel oftmals stellen. Der Auswärtssieg in Forstenried der männlichen A-Jugend ist schon was für die Geschichtsbücher.

In der ersten Hälfte wurde zunächst auf Lukas Albrecht verzichtet, da er nur an zwei Spielen als U18 Spieler an einem Wochenende mitwirken darf. Einen Einsatz in Landesliga Männer am Abend wäre möglich gewesen. Jedoch hatte die mA ja die Aufgabe gleich zweimal am Wochenende zu spielen. So entschied man sich eben dafür ihn in Forstenried nur einzusetzen, sollte man ihn benötigen. Anfangs sah es noch sehr gut aus, Steffen Leinich übernahm Verantwortung. Auch Jonas Keidler und Sven Osterrieder trafen sicher. Nur der Forstenrieder Top Torschütze der Liga konnte nicht gestoppt werden. Ohne Lukas, Lars und Michi versuchten es die Trainer mit einer offensiveren Abwehr, sogar mit Manndeckung. Half alles nichts, lag man zur Halbzeit 22:19 hinten.

Somit war die Entscheidung gefallen, Lukas wurde nachgetragen. Zum einen war es sein Wunsch und auch seine Teamkollegen wollten seine Unterstützung auf dem Feld. Mit seinem 5ten Tor innerhalb von 7 Minuten markierte er dann den Ausgleich zum 25:25 und von da an lief die Angriffsmaschine des TSVO und auch die Abwehr wurde deutlich stabiler, was auch durch die gewohnte 6:0 Abwehr allen mehr Sicherheit gab. Fünfeinhalb Minuten vor Spielende führte man mit 38:45 durch ein Siebenmetertor von Werner Laurenz. Der B-Jugendliche durfte das erste Mal sogar von Beginn an in der A-Jugend spielen und zeigte, dass er in der neuen Saison im Rückraum seine Position finden wird.

Eigentlich bis dahin eine starke zweite Hälfte, denn mit 26:16 in den knapp 25 Minuten der zweiten Halbzeit konnte man auch mit der Abwehr zufrieden sein. Dann hörten die Schwarz-Gelben Jungs aber das Handballspielen auf und die tapferen Forstenrieder versuchten nochmal alles, und hatten dann auch die letzten 3,5 Minuten Überzahl. Hektisch und Nervös ging es dann auf dem Feld zu. Und die Gastgeber kamen Tor um Tor ran. Bei 58:50 Spielzeit und 41:45 war es dann den Trainern zu Wild und sie nahmen die Auszeit. Hier besprach man das weitere Vorgehen, versuchte auch gleich auf die drohende offene Manndeckung aufmerksam zu machen. Leider hörten die Jungs wohl nicht richtig zu und zeigten sich tatsächlich Überrascht von der Manndeckung. Erst Lukas Albrecht konnte dann im letzten Anwurf den Ball sicher in den eigenen Reihen halten, bevor er ihn zu Moritz Schneider spielte, der dann leider frei am Tor vorbei warf. Vielleicht nicht mal das schlechteste, denn so ging der Ball weit in die Hallenecke außerhalb der Spielfeldes und es dauerte dann aus Sicht der Forstenrieder zu lange um selbst einen ordentlichen Wurf auf das Ottobeurer Tor zu bringen.

Dann jubelten die Ottobeurer Jungs und alle Trainer, Schiedsrichterin und Kampfgericht konnten es nicht fassen – 89 Tore in einem Handballspiel. Sicher für die Zuschauer toll, aber nicht für uns Trainer die sehr großen Wert auf die Abwehrleistung legen. 

Abschließend muss noch zusätzlich notiert werden, es war ein Spiel ohne Harz somit kann ab sofort kein Spieler mehr sagen „ohne Harz können wir nicht gescheit Werfen“. Diese Ausrede bzw. Argument ist ab sofort kein Thema mehr.

Bösch, Hoffmann im Tor. Osterrieder 12, Hörberg 1, Leinich 8, Schneider 3, Albrecht 10/1, Popp 2, Hegemann, Pietschmann, Keidler 7/1, Schmidt 1, Laurenz 1/1

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