TSVO-Frauen setzen Höhenflug fort

Die Bezirksoberliga-Handballerinnen des TSVO feiern in Eichenau ihren dritten Sieg im dritten Spiel. Warum Trainer Luxemburger dennoch Kritik übt.

Ottobeuren  Rundum zufrieden kann ein Trainer ja eigentlich fast nie sein. Dass es das perfekte Spiel, den perfekten Saisonstart nicht gibt, weiß auch Franz Luxemburger. Der neue Cheftrainer der Bezirksoberliga-Handballerinnen des TSV Ottobeuren (TSVO) sieht den gelungenen Saisonstart denn auch eher pragmatisch, denn euphorisch: „Wir haben jetzt 6:0 Punkte und verfolgen weiter unseren Weg. Nicht die Mannschaft mit den meisten Toren setzt sich durch, sondern die mit den meisten Punkten.“ Die ersten drei Spiele der neuen Saison haben die TSVO-Frauen in Serie gewonnen. Zuletzt feierte Luxemburgers Team einen knappen 23:22 (12:9)-Auswärtserfolg beim Eichenauer SV. In der Tabelle sind die Allgäuerinnen nun auf dem dritten Rang notiert.

Zum Spiel: „Wir haben immer noch nervöse Einstiege in die Spiele“; kritisierte Luxemburger nach Abschluss des Eichenau-Spiels. Nach einem ordentlichen Start und einer frühen 4:2-Führung des TSVO wirft Eichenaus Michaela Kirner ihre Mannschaft nach 15 Minuten erstmals in Führung. Nun führen die Handballerinnen aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck mit 6:5. Zur Spielmitte liegen die Ottobeurerinnen 9:12 zurück. Coach Luxemburger sah die Ursachen hierfür im Angriffsverhalten seiner Spielerinnen. Luxemburger bemängelte, dass „dieser Halbzeitstand ausschließlich der mangelnden Chancenverwertung zugerechnet werden“ könne. 

Nach der Pause setzen die Gäste dann zur großen Aufholjagd an. Angetrieben und angeführt von Toptorjägerin Melanie Würsig, die ihre Ausbeute von drei Treffern (erste Halbzeit) auf acht im zweiten Durchgang steigert, gelingt den Gelb-Schwarzen dreieinhalb Minuten vor Schluss der umjubelte Ausgleichstreffer zum 22:22. Und trotz einer folgenden zweiminütigen Strafzeit gegen Kreisläuferin Franziska Dittmann gelingt den Ottobeurer Frauen ein sehr später Paukenschlag: 31 Sekunden vor dem Ende erzielt Silia Spöhrer den spielentscheidenden Treffer zum 23:22-Auswärtssieg des TSV Ottobeuren. „Die Trendwende im Spiel haben wir durch eine konzentrierte Abwehrleistung geschafft“, freute sich Trainer Luxemburger hinterher. Unverblümt und sehr kritisch merkte er jedoch an: „Aufgrund der Tabellensituation war das Spiel in den Köpfen meiner Spielerinnen wohl schon vor dem Anwurf gewonnen.“ (dp)

  • Ausblick  Am kommenden Samstag, 14. Oktober, empfangen die TSVO-Frauen den Tabellenachten TSV Landsberg. (dp)
  • So haben sie gespielt
  • Ergebnis: Eichenauer SV – TSV Ottobeuren22:23 (12:9).
  • Aufstellung: Für den TSV Ottobeuren spielten: Torhüterin: Melanie Vögele und Laura Renger – Feldspielerinnen: Melanie Würsig (11 Tore/davon 3 Siebenmeter), Carolin Knittl (4), Lea Sonnberger (2), Silia Spöhrer (2), Emily Hackl, Hannah Haggenmüller (1), Amanda Zängerle, Franziska Dittmann (1), Romana Albrecht, Lisa Raffler und Anna Hofferek (2).
  • Schiedsrichter: Benjamin Hebendanz und Rüdiger Spindler (FC Bayern München).
  • Zuschauer: 40. (dp)

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