Einen völlig gebrauchten Tag erwischten die TSVO Jungs an Ihrem zweiten Bayernligaspiel.
Standen die Vorzeichen schon nicht sonderlich gut, da auch die Grippewelle nicht vor Allgäuern halt macht, kamen auch noch andere Stolpersteine in der Trainingswoche auf uns zu. Mit viel Zusammenhalt und gegenseitiges Verständnis wurde versucht alles zu lösen. Es gelang auch, so das zum Anwurf eigentlich alles geregelt war. Stark hat hier das Team intern reagiert und organisiert – vielleicht hat das aber dann doch zu sehr von Fokus zum Wettkampfspiel abgelenkt.
Breits in den ersten Spielminuten konnte der sonst so sichere Sven Osterrieder keine Freundschaft zum Spielgerät Handball finden und auch der Grippegeschwächte Lukas Albrecht hat im Krankenbett wohl das Visier für die sonst guten Rückraumwürfe vergessen. Im Grunde ist das speziell in den Anfangsminuten durchaus zu verschmerzen, da bislang in solchen Momenten absoluter Verlass auf unsere Abwehr gegeben war. Leider hatte die Ottobeurer Wand an diesem Tag viele Lücken, was zur Umstellung in eine Einzelmanndeckung des Truderingers Spielmachers führte. Kurz zeigte dies auch Wirkung, aber wieder leichte Fehler im Angriffsspiel führten dann zum 10:15Halbzeitstand.
Das gute, so dachten die Trainer, es sind noch 30 Minuten um das alles zu ändern. Wusste man ja was möglich ist. Klar herrscht dann Verunsicherung, die dann auch noch durch die Schiedsrichter Oginski/Paliga verschlimmert wurde. Oftmals ärgert man sich normal über falsche Pfiffe, aber diesmal wurde einfach gar nichts gepfiffen oder entschieden. Das wirkte zeitweise wie bei Jungschiedsrichter, die ihr erstes Spiel leiten. Erst eine direkte Rote Karte gegen Trudering in der letzten Spielminute führte zur ersten Strafe gegen das Gästeteam. Völlig unüblich für ein Bayernligaspiel und selbst diese Rote Karte war mehr als fragwürdig. Zeitweise hatten beide Trainerteams Sorge um ihre Spieler, da diese passive Linie schon als Verletzungsgefährdend zu werten ist.
Daraus muss man natürlich lernen und darf sich nicht verunsichern lassen, denn im nächsten Spiel bei der HT München kommt das gleiche Schiedsrichtergespann wieder. Wir werden sicher besser darauf eingestellt sein und auch die beiden engagierten Sportsmänner werden sicher auch einen besseren Tag erwischen.
Am Ende setzte es eine verdiente 32:41 Niederlage gegen einen machbaren Gegner. Positiv zu bewerten ist der Teamgeist. Denn aufgegeben haben die Schwarz-Gelben nie. Beide Torhüter konnten sich mehrfach auszeichnen und verhinderten Schlimmeres. Auch Sven Osterrieder konnte, wie schon in der Vorbereitung, sich im Rückraum beweisen. Was ihm am Ende 13 Tore bescherten und sicher auch öfters als Alternative kommen wird.
Es spielten: Hoffmann, Lewe, Beetz 1, Schneider 4, Schmidt 4, Füssinger, Keller, Werner 5, Osterrieder 13, Hegemann, Keidler 1, Albrecht 4/2
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