Gemischte Gefühle

Die Landesliga-Handballer des TSV Ottobeuren plagen vor dem Sonntag-Spiel in Friedberg gravierende Personalsorgen

Ottobeuren  Die Handballer des TSV Ottobeuren (TSVO; Tabellenzweiter/32:10 Punkte) gastieren am Sonntag ab 16.30 Uhr beim TSV Friedberg (Sechster/23:19 Zähler). In dem unwahrscheinlichen Fall, dass die Ottobeurer in der Friedberger Sporthalle gewinnen und zeitgleich Spitzenreiter Anzing zuhause gegen Absteiger Schwabmünchen verliert, steigen dei TSVO-Männer als Meister der Landesliga-Südstaffel direkt in die Bayernliga auf. In allen anderen Fällen würden sie – ab Ende April – zwei Aufstiegsspiele gegen den Zweiten der Nordstaffel bestreiten. Das Rückspiel würde dann am Samstag, 4. Mai in der Ottobeurer Dreifachsporthalle stattfinden. Der Gesamtgewinner der beiden Relegationsspiele steigt in die viertkalssige Bayernliga auf.

  • Friedberger haben sich aus Drucksituation befreit

Der frühere Drittligist TSV Friedberg hat vor dem Spiel gegen Ottobeuren den Klassenerhalt gesichert. Die Friedberger können somit sorgenfrei und ohne Ergebnisdruck in ihr letztes Saisonspiel gehen. Torjäger Lasse Rehmeyer steht kurz vor dem Saisonfinale bei 130 Treffern, damit ist er ligaweit einer der Besten. Die Mannschaft aus der rund 30000 Einwohner zählenden Stadt hat mit Udo Mesch einen sehr erfahrenen Trainer an der Seitenlinie.

  • Ottobeurer wollen Widrigkeiten trotzen

Sein Gegenüber, der Ottobeurer Coach Daniel Berkessel beschreibt die Ausgangslage wie folgt: „Wir fahren mit gemischten Gefühlen nach Friedberg: einerseits haben wir den Relegationsplatz sicher, andererseits wird unsere Verletztenliste leider immer länger.“ Berkessel zufolge fehlen am Sonntag gleich fünf Akteure. Namentlich sind dies Patrick Harris, Philip Eßlinger, Lukas Haug, Niklas Christ (wurde am Mittwoch operiert) und Alexander Rogg. „Außerdem sind Marcel Heil und Luca Kaulitz angeschlagen. Wir werden gut beraten sein, Belastungen zu verteilen und viel zu wechseln.“ Die Chance, dass die Ottobeurer am Sonntag eine spontane Aufstiegsparty feiern können, schätzt der 46-jährige Cheftrainer als gering ein. Er sagt: „Einen Ausrutscher der Anzinger zu erwarten, ist eher Wunschdenken.“ (dp)

  • Mit dieser Aufstellung wollen die Ottobeurer Handballer in Friedberg antreten:

Torhüter Dino Zubac und Daniel Laszlo – Feldspieler Jakob Mayer, Luca Kaulitz, David Willert, Laurenz Werner, Moritz Schneider, Sven Osterrieder, Fabian Nägele und Sebastian Grabher. – Es fehlen: Patrick Harris, Lukas Haug und Niklas Christ (alle langzeitverletzt). – Einsatz fraglich: Marcel Heil (Grippe), Philip Eßlinger (Verletzung am Sprunggelenk)

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