Handball-Landesliga TSVO-Männer liefern kaum Anlass zur Kritik beim letztlich klaren Heimsieg gegen Ismaning
Ottobeuren Ist doch schön, wenn Einigkeit herrscht zwischen zwei Menschen: Thomas Lang und Dino Zubac beurteilten den 33:25 (15:7)-Heimsieg ihres Handball-Landesligisten TSV Ottobeuren (TSVO) zwar mit unterschiedlichen Worten, aber der Grundtenor war derselbe: „Wir haben in der ersten Halbzeit clever gespielt“, freute sich der kroatische Torwart Zubac, der zuvor ein sicherer Rückhalt gewesen war. Der Sportliche Leiter Lang pflichtete Zubac bei: „Unsere erste Hälfte war wirklich klasse.“ Und überhaupt hätten die Spieler über das gesamte Match hinweg eine „defensive Topleistung“ auf die „Platte“ gebracht, so Lang weiter. Dino Zubacs Worte klingen da ganz ähnlich: „Wir haben in der Abwehr sehr gut gestanden und stark gekämpft.“ Nach dem zweiten Sieg in Folge belegen die Ottobeurer nun mit 8:4-Punkten den vierten Tabellenplatz.
Zum Spiel gegen Ismaning: Einem etwas wackligen Start (2:4-Rückstand nach sechs Minuten) ließen die Gastgeber eine starke Phase folgen (9:4/19.). Nun sah die Welt aus TSVO-Sicht wieder deutlich freundlicher aus. Auch danach blieben die sehr motivierten Hausherren konsequent am Drücker. Zum Seitenwechsel lagen sie mit 15:7 vorn. Weil sie jedoch anfangs des zweiten Abschnitts „etwas zu leichtfertig und in der Abwehr zu passiv“ (Sportleiter Lang) agierten, rückten ihnen die Ismaninger „ergebnismäßig“ wieder gehörig auf den Pelz. Zu allem Überfluss zog sich TSVO-Abwehrspezialist Tomislav Sikic in der 39. Minute eine starke Rippenprellung zu, deretwegen er längere Zeit pausieren musste. In solch kritischen Phasen sind Sportler besonders gefordert, möglichst klare und prompte Antworten zu liefern. Und siehe da: Rechtsaußen-Akteur Karlo Tomic, der ohnehin seit Jahren eine der verlässlichsten Größen der Ottobeurer ist, traf jetzt binnen 53 Sekunden doppelt. So lagen Tomic und Co. eine Viertelstunde vor Schluss mit 23:19 vorn. Zwar verkürzte der Ismaninger Yannick Teschner rasch auf 23:20, doch danach waren wieder die Allgäuer wieder klar tonangebend. Am Ende gewannen diese vollauf verdient mit 33:25. (dp)
Ausblick Am Samstag, 27. Oktober, gastieren die TSVO-Männer ab 18.30 Uhr beim Vorletzten ASV Dachau. (dp)
TSV Ottobeuren – TSV Ismaning 33:25 (15:7)
TSVO Dino Zubac, Thoran Mayer (Torhüter); Tomislav Sikic, Patrick Kofler (6 Tore), Filip Matijevic (1), György Szovszki (2 Tore/davon 1 Siebenmeter), Daniel Dündar (3), Karlo Tomic (6), Zsolt Novak (6), Michael Höbel (1), Christian Schaupp (7), Lukas Hutzenlaub (1).
Schiedsrichter Stefan Schaub/Philipp Seidel (SG Biessenhofen-Marktoberdorf/SG Kempten-Kottern).
Zuschauer 320.
Mit freundlicher Genehmigung der Memminger Zeitung (dp)
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