Das Jahr endet mit einem Happy End

Fotos: Siegfried Rebhan

Handball-Landesliga Ottobeurer Handballer gewinnen Derby gegen TSV Niederraunau. Auf Platz 7 geht es in die kurze Winterpause

Ottobeuren Da hat am Samstag in der Ottobeurer Dreifachturnhalle einfach alles gepasst: Vor einer stimmungsvollen Kulisse mit etwa 500 Zuschauern haben es die Ottobeurer Handballer in ihrem zweiten Saison-Derby besser gemacht und sich die letzten möglichen Punkte im Jahr 2019 gesichert. Die Partie gegen den TSV Niederraunau endete mit 31:27 (14:11).

Den Zuschauern bot sich ein vom Niveau her gutes Landesligaspiel. Die Spieler von Gunther Kotschmar waren von Beginn an motiviert und hatten anfangs eine hundertprozentige Trefferquote. Sie erarbeiteten sich langsam einen Vorsprung von drei Toren (8:5). Im gesamten Spielverlauf konnten die Gäste diesen nicht mehr verkürzen. Den Grundstein zum Sieg haben die TSVO Männer demnach bereits nach wenigen Minuten gelegt.

Ottobeurens Hauptakteure waren vor allem Patrick Kofler und David Willert im Angriff. Mit neun Toren war Kofler der treffsicherste Mann auf dem Feld. Obwohl er nach einem Foul gehandicapt war und nur noch die Hälfte der Zeit spielen konnte. „Ein wahrer Leader trotz Knieschmerzen“, lobt Kotschmar diesen Einsatz. Auch Willert war an diesem Abend kaum zu stoppen. Immer wieder erarbeitete er sich Lücken durch Stoßen und Eins-gegen-Eins-Aktionen.

Insgesamt war es ein temporeiches Spiel auf Augenhöhe. Die Raunauer Spieler blieben durch ein schnelles Angriffsspiel den Ottobeurern immer dicht auf den Fersen. Auf Rechtsaußen schenkte man Oliver Kiebler zu wenig Beachtung, der auf dieser Position sechsmal erfolgreich zum Abschluss kam. Ansonsten hatte das Team um Trainer Mihaly More Schwierigkeiten, den gutstehenden Mittelblock der Ottobeurer zu passieren. Hier ragte besonders der Zwei-Meter-Mann Filip Matjevic durch ein faires Spiel heraus.

Nach der Partie gab es für Mihaly More offensichtlich noch Redebedarf mit den beiden Unparteiischen. Gunther Kotschmar kann das nicht nachvollziehen: „Es war ein faires Spiel. Die Schiedsrichter ließen lange Leine, was uns als robustere Mannschaft möglicherweise mehr entgegenkam.“ Die Niederlage nehmen die Männer vom TSV Niederraunau aber auf ihre eigene Kappe: „Heute hätten wir zwei Stunden spielen können, den Ausgleich hätten wir nicht geschafft“, so Mathias Waldmann im Nachbericht der Gäste.

Für die Ottobeurer war es insgesamt ein zufriedenstellendes Duell. Mit zwei Punkten in die dreiwöchige Winterpause zu gehen, gibt auf jeden Fall ein gutes Gefühl. Und auf dem 7. Platz, im Mittelfeld, im neuen Jahr in die Saison zu starten, macht Lust auf Mehr. Die nächste Partie steht am 11.Januar 2020 beim TSV Ismaning an. Es ist das letzte Spiel der Hinrunde, bevor es die Woche darauf gegen Haunstetten wieder von vorne losgeht.

So haben sie gespielt:

Thoran Mayer (1), Dino Zubac (Tor); Patrick Kofler (9/1), Fabian Nägele (3), Markus Müller, David Willert (6), David Szücs (4/1), Daniel Dündar (1), Jakob Mayer, Michael Höbel, Marcel Heil (2/1), Filip Matjevic (5), Lukas Hutzenlaub.

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