Ottobeurer Handballer wollen sich „Woche für Woche verbessern“

Fotos: Paul Meckes
Die Landesliga-Männer des TSV Ottobeuren starten am Samstag in die neue Handball-Saison. Gleich zu Beginn wartet dabei ein echtes Highlight auf sie.
 

Die Handball-Fans in der Region dürfen sich freuen: Nach einer gut viermonatigen Spielpause starten die Landesliga-Männer des TSV Ottobeuren (TSVO) am Samstag in die neue Saison. Gleich zum Auftakt gastieren die Gelb-Schwarzen ab 19 Uhr bei der HSG Dietmannsried-Altusried. Das Allgäuer Prestigederby steigt in der Dietmannsrieder Sporthalle an der Schulstraße. Im Folgenden beantworten wir einige interessante Fragen rund um die neue Spielzeit der Ottobeurer.

Ottobeurens Trainer Daniel Berkessel wird von Achim Kuda unterstützt

  • Wie bewertet der Cheftrainer die Saisonvorbereitung? „Die Saisonvorbereitung ist zu großen Teilen gut verlaufen“, berichtet Chefcoach Daniel Berkessel (45). Er ist weiterhin der Kopf des Trainerteams. Unterstützt wird er auch in der kommenden Saison von Co-Trainer Achim Kuda. Zurück auf Funktionärsebene ist Thomas Lang, der künftig als Mannschaftsverantwortlicher fungiert. Zwar habe man den Sommer über „nicht immer in voller Kaderstärke trainieren können“, doch unter dem Strich könne man „sehr zufrieden“ sein, betont Berkessel. Der frühere Bayernliga-Torschützenkönig konkretisiert: „Wir haben uns in den vergangenen Monaten als Mannschaft weiterentwickelt.“ Das Team mache auf ihn einen „sehr geschlossenen Eindruck“, man sei menschlich und sportlich noch etwas enger zusammengerückt. Berkessel streicht außerdem heraus, dass die Akteure die Phase vor der Saison mit spürbarer Freude gemeistert hätten. „Man hat gespürt, dass die Jungs bei den Einheiten mit Spaß bei der Sache waren.“ Man freue sich nun ausgesprochen auf den Punktspielstart und insbesondere freilich auf das wichtige Nachbarschaftsduell in Dietmannsried.
  • Welchen Eindruck machen die Neuzugänge? Den Feinschliff für die neue Saison haben sich auch die beiden Neuzugänge geholt: Der frühere Immenstädter Patrick Harris und der Ex-Söflinger Niklas Christ haben sich Berkessel zufolge „beim TSVO prima eingefunden und schnell integriert“. Beide seien nicht nur starke Handballer, sondern auch hervorragende Charaktere, lobt Daniel Berkessel.

Der TSV Ottobeuren muss fürs Erste auf Lukas Haug verzichten

  • Mit welchen Widrigkeiten haben die Ottobeurer derzeit zu kämpfen? Sämtlichen guten Nachrichten zuwider läuft die Verletzung von Lukas Haug. Der junge Rückraum-Spieler klagt seit geraumer Zeit über Probleme an Knie und Hüfte. Berkessel sagt mit sorgenvoller Miene: „Lukas wird leider auf unbestimmte Zeit ausfallen.“
  • Was nehmen sich die Gelb-Schwarzen für das neue Spieljahr vor? Die zurückliegende Spielzeit schlossen die Unterallgäuer mit 25:19 Punkten auf dem fünften Tabellenplatz ab. Dieses überzeugende Saisonergebnis gilt es nun zu bestätigen oder – im Optimalfall – sogar noch zu verbessern. Eine exakte Wunschplatzierung zu nennen, davon hält Berkessel wenig. Er sagt vielmehr: „Wir wollen uns zum einen Woche für Woche verbessern und zum anderen konstanter werden.“ Und an welchen Defiziten werden seine Spieler in den Übungseinheiten 2023/24 hauptsächlich arbeiten müssen? Diese Frage beantwortet Trainer Berkessel mit drei Gesichtspunkten: „Chancenauswertung, Spielabläufe und Entscheidungsgeschwindigkeit.“ Dass die Ottobeurer in den nächsten Jahren wieder in Richtung Bayernliga streben, ist ein offenes Geheimnis. „Aufstiegsdruck“ haben sie dem Vernehmen nach jedoch keinen.

Ottobeurens Handball-Coach sieht die Absteiger als Favoriten

  • Wie lauten Berkessels Titelfavoriten? „Ich denke, das gilt für mehrere Mannschaften, vor allem für sämtliche Bayernliga-Absteiger in unserer Liga.“ Das sind: SV Anzing, TSV Friedberg, TSV Haunstetten und TSV Ismaning. Für Abwechslung im Liga-Alltag sorgen übrigens die folgenden vier Teams: Der TSV Schwabmünchen, der SC Unterpfaffenhofen-Germering, der ASV Dachau und FC Bayern München bilden das aus der Bezirksoberliga kommende Aufsteiger-Quartett.

Von Dominik Prähofer mit freundlicher Genehmigung der Memminger Zeitung.

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