Enttäuschte Hoffnungen

Zum Saisonauftakt verlieren die Landesliga-Handballer des TSVO das Allgäu-Derby in Dietmannsried mit 22:23 – Welche Schwächen Trainer Daniel Bergkessel nach dem Spiel bemängelt

Dietmannsried/Ottobeuren Eigentlich waren die Landesliga-Handballer des TSV Ottobeuren (TSVO) mit einem guten Grundgefühl in die neue Saison gestartet. Doch nun musste die Mannschaft von Trainer Daniel Bergkessel (45) gleich im ersten Saisonspiel einen Dämpfer hinnehmen – und dies ausgerechnet im bedeutungsvollen Allgäu-Derby: Bei der HSG Dietmannsried-Altusried verloren die Ottobeurer vor 550 Zuschauern mit 22:23 (10:10).

Zum Spiel: Der Vorjahres-Fünfte aus Ottobeuren startet entschlossen und selbstbewusst ins Nachbarschaftsderby. Als Luca Kaulitz, der die vergangene Spielzeit verletzungsbedingt fast komplett verpasst hatte, nach 16 Minuten sein erstes Saisontor markiert, bedeutet dies eine 7:4-Führung für den TSVO. Schon zu diesem frühen Zeitpunkt hatten die Ottobeurer allerdings zwei Überzahlsituationen nur unzureichend genutzt. Im weiteren Verkauf kippt die Begegnung zu Gunsten der Gastgeber: Erst erzielt Dietmannsrieds Michael Feigele in der 20. Minute den Ausgleichstreffer zum 7:7, wenig später geht die HSG sogar in Führung. Unentschieden steht`s dann auch zur Spielmitte, 10:10 lautet der vergleichsweise torarme Halbzeitstand.

Nach Wiederbeginn müssen die Ottobeurer einen frühen Rückschlag verarbeiten: Neuzugang Niklas Christ sieht in der 40. Minute die Rote Karte, weil er nach Ansicht des Schiedsrichters einen Gegenspieler mit der Hand im Gesicht getroffen hatte. Es ist eine Hinausstellung, die den Dietmannsriedern sichtlich in die Karten spielt. Acht Minuten vor Schluss führen die Hausherren mit 20:16, was in diesem engen Match fast schon einer Vorentscheidung gleichkommt. Doch als Philip Eßlinger 66 Sekunden vor dem Ende seinen TSVO auf 21:22 heranbringt, kehrt bei den Gästen die Zuversicht zurück. Doch für Zählbares reicht es letzten Endes nicht, die Gelb-Schwarzen unterliegen mit 22:23. 

Cheftrainer Bergkessel analysierte die Partie folgendermaßen: „Das war heute ein typisches Auftaktspiel“, befand der 45-Jährige, „es war von beiden Seiten sehr zerfahren, da waren viele technische Fehler drin.“ Im Angriff hätte seine Mannschaft „teilweise Angsthasen-Handball gespielt“ und zudem „viele freie Chancen liegen gelassen.“ (dp)

  • Ausblick Am kommenden Samstag, 23. September, begeben sich die Ottobeurer Handballer gleich noch einmal auf Auswärtsfahrt: Ab 20 Uhr gastieren sie dann beim TSV Ismaning.

So haben sie gespielt

  • Ergebnis: HSG Dietmannsried-Altusried – TSV Ottobeuren 23:22 (10:10).
  • Aufstellung: Für den TSV Ottobeuren spielten: Torhüter: Dino Zubac und Daniel Laszlo – Feldspieler: Luca Kaulitz (3 Tore), Fabian Nägele, Patrick Harris, David Willert (4), Niklas Christ (2), Jakob Mayer (1), Sebastian Grabher, Lukas Hutzenlaub, Daniel Whyte (1), Alexander Rogg, Asim Kapic und Philip Eßlinger (6 Tore/davon 1 Siebenmeter).
  • Rote Karte: Niklas Christ (TSVO/40./Gesichtstreffer).
  • Schiedsrichter: Felix Donaubauer und Benedikt Wille (SpVgg Altenerding).
  • Zuschauer: 550. (dp)

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